Kurz vor dem "Schlagerbooom" war Björn Both noch auf dem Wasser: Der Santiano-Sänger verbrachte im Angesicht der Sturmflut am letzten Wochenende mehrere Tage auf seinem Boot.
Ein eigenes Boot zu besitzen, verbinden die meisten Menschen zuallererst mit Freiheit und Abenteuer. Im Zweifel ist diese besondere Leidenschaft aber auch mit besonderen Sorgen und Problemen verbunden - zum Beispiel bei schweren Unwettern. Santiano-Frontmann Björn Both kann ein Lied davon singen: Er hing zuletzt für mehrere Tage auf seinem Boot fest.
Am Samstagabend stand Both mit seiner Band Santiano auf der "Schlagerbooom"-Bühne, kurz beschäftigte ihn aber noch ein ganz anderes Thema: sein Boot. Wie er am Rande des "Schlagerboooms" in einem Webmagazin-Interview mit
Björn Both: "Meine Boote waren gefährdeter als das Haus"
"Die letzten drei Tage habe ich auf dem Boot verbracht, weil, meine Boote waren gefährdeter als das Haus", berichtet der 58-jährige Musiker, der bei Flensburg lebt. Die richtige Entscheidung, wie sich zeigte: Während der Sturmflut am Wochenende seien zahlreiche Boote zerstört worden, wie Both erzählt.
Aber auch bei ihm zu Hause war die Situation ziemlich heikel. "Als ich heute Morgen zurückkam, sah ich, dass zehn Zentimeter vor meiner Haustür das Wasser stehen geblieben ist." Zum "Schlagerbooom" in Dortmund konnte Björn Both erst spät anreisen, nachdem sich die Lage im Norden beruhigt hatte. Der Auftritt seiner Band Santiano, die ihr neues Lied "Es klingt nach Freiheit" präsentierte, sei jedoch nicht in Gefahr gewesen.
Die Seefahrerei spielt im Leben der Santiano-Musiker seit jeher eine zentrale Rolle, sowohl privat (mehrere Bandmitglieder besitzen eigene Boote) als auch künstlerisch. Viele ihrer Songs befassen sich mit dem abenteuerlichen Leben auf hoher See.
Erst kürzlich veröffentlichte die Gruppe ihr neues Album "Doggerland" (das Doggerland ist ein Gebiet in der Nordsee), mit dem Santiano zum wiederholten Male die Spitze der deutschen Albumcharts eroberten. © 1&1 Mail & Media/teleschau
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