Die verstorbene Sängerin Sinéad O'Connor galt als musikalisches Ausnahmetalent, ihre extrem kurzen Haare waren ihr Markenzeichen. Die Frisur hatte aber wohl einen traurigen Hintergrund.
Die verstorbene irische Sängerin Sinéad O'Connor hat ihre berühmten kurzen Haare getragen, um nicht hübsch auszusehen. Das erklärte sie bereits 2017 in einem Interview mit dem Psychologen Dr. Phil, aus dem "Page Six" zitiert. Diese Entscheidung habe sie bereits getroffen, als sie in Dublin aufwuchs. Und ihre Mutter sei der Hauptgrund dafür.
Sinéad O'Connor wollte nicht die "hübsche Tochter" sein
Sie habe sich die Haare einmal lange wachsen lassen, erklärte die Sängerin. Danach habe ihre Mutter sie als "hübsche Tochter" vorgestellt, die Haare ihrer Schwester aber ständig kritisiert, was
Bereits in den vergangenen Jahren hatte die Musikerin offen über psychische Probleme gesprochen, die aus physischem und sexuellem Missbrauch durch ihre Mutter resultiert hätten. In der Folge wollte sie sich nicht mehr wie ein Mädchen anziehen und hielt ihre Haare immer extrem kurz. Die Sängerin sagte: "Ich fühle mich nicht wie ich selbst, wenn ich meine Haare nicht rasiert habe."
Ein rasierter Kopf als starkes Statement
Der Look kam bei den Plattenfirmen gar nicht gut an, die ein feminineres Erscheinungsbild und glattere Texte von ihr verlangten, wie O'Connor der britischen "Sun" 2022 verriet. Die Kritik bewegte die Musikerin aber lediglich dazu, vor ihrem Debütalbum "The Lion and the Cobra" die bis dahin nicht ganz so kurzen Haare komplett abzurasieren. Sie wollte sich "von keinem Mann" vorschreiben lassen, wie sie zu sein habe, erklärte O'Connor.
Die Irin setzte sich mit ihrer resoluten Art aber durch und wurde zur Ikone. Der rasierte Kopf blieb bis zu ihrem Tod am Mittwoch ihr Markenzeichen. Er zierte auch ihre Albumcover und machte sie im Zusammenspiel mit der unverkennbaren Stimme unvergesslich. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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