Seit dem Tod des legendären Motörhead-Frontmanns Lemmy Kilmister geht seine Urne auf Tournee. Am kommenden Wochenende können Fans seiner Asche auf dem britischen Bloodstock Festival Tribut zollen.
Am 28. Dezember 2015 starb mit
Die Party in Gang hält nicht zuletzt eine Urne mit seiner Asche, die in den letzten Jahren immer wieder an Orte gebracht wird, an denen Kilmister zu Lebzeiten besonders viel Spaß hatte.
Asche von Lemmy Kilmister in Patronenhülsen
Bei einer offiziellen Beerdigung seiner sterblichen Überreste am 9. Januar 2016 auf dem Forest Lawn Memorial Park in Los Angeles wurde seinerzeit nur ein Teil seiner Asche beigesetzt. Der Rest wurde auf Wunsch des Verstorbenen unter anderem in Patronenhülsen gefüllt und als Andenken an befreundete Musiker verschickt. Sein langjähriger Tourmanager Eddie Rocha und der Metallica-Sänger James Hetfield (61) ließen sich mit ihrer Portion Tattoos stechen, deren Tinte die Asche des Verblichenen beigemischt wurde.
Ein weiterer Teil dieser Asche wurde in eine Urne gefüllt, die sich seither auf einer Art Tournee befindet. Im vergangenen Jahr machte sie etwa auf dem Wacken Open Air Station, wo ein Teil davon seine letzte Ruhestätte fand. Im April dieses Jahres blieb ein weiterer Teil in Kilmisters Lieblingslokal "The Rainbow Bar and Grill" auf dem Sunset Strip in West Hollywood.
Nächste Tournee-Station: Bloodstock-Festival
Die nächste Station dieser denkwürdigen Abschiedstournee ist das Bloodstock Open Air in der englischen Ortschaft Walton-on-Trent. Wie "Sky News" berichtet, wird die Kult-Urne von dem Motörhead-Gitarristen Phil Campbell (63) höchstpersönlich zu dem vom 8. bis 11. August stattfindenden Heavy-Metal-Festival gebracht. Dort soll sie im Rahmen einer Ausstellung von Erinnerungsstücken, bisher unveröffentlichten Fotos und einer Nachbildung der Umkleidekabine des Sängers ausgestellt werden. Wie üblich, bleibt wieder ein Teil der Asche dauerhaft auf dem Festivalgelände.
Phil Campbell, der bei dem Musik-Spektakel am Freitag eine Rede halten wird, bezeichnete gegenüber "Sky News" die Veranstaltung als "großartige Möglichkeit", an seinen Freund zu erinnern, der ein "wahrer Pionier" der Rockmusik gewesen sei. "Die Leute können hingehen und ihre Gedanken mit Lem teilen oder was auch immer sie tun wollen", so der Musiker. "Oder ihn anschreien und anbrüllen oder was auch immer, weil er zu laut spielt. Das habe ich oft getan." (tj/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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