Ihr Superhit erklingt und alle rocken mit - heute noch. In den 90ern eroberten die Hanson-Brüder das Publikum mit ihrem Hit "MMMBop". Jetzt gibt es ein seltenes Wiedersehen mit Zac, Taylor und Isaac auf dem roten Teppich in Los Angeles.
1997 war ihr Jahr. Mit ihrem rockigen Superhit "MMMbop" stellten die drei Brüder Zac (38), Taylor (41) und Isaac Hanson (43) aus dem kanadischen Tulsa die Musikwelt auf den Kopf. Dabei waren sie damals gerade erst 12, 14 und 17 Jahre alt. In den vergangenen zwanzig Jahren ist es ruhiger geworden um das Hanson-Trio. Öffentliche Auftritte abseits einer Musikbühne sind rar. Umso erfreulicher, dass die drei sich laut People-Magazin diese Woche auf dem roten Teppich in Los Angeles trafen, um andere musikalische "Brüder" zu ehren.
Ehrung für die Doobie Brothers
Am Dienstag fand in Los Angeles die Einweihungsgala der Grammy Hall of Fame statt. An diesem Abend trafen sich diverse Künstler außerdem, um die legendäre Band The Doobie Brothers für ihre Verdienste um die Musik zu ehren. Zu den bekanntesten Hits der 1969 gegründeten Band um Sänger Michael McDonald gehört "What a fool believes". Grund genug für das echte Brüder-Trio um Isaac, Taylor und Zac, sich einmal wieder auf einem roten Teppich zu präsentieren: "Es ist eine unglaubliche Ehre, dabei zu sein", sagte Taylor. "'What a fool believes' ist einer der großartigsten Popsongs einer Rockband, der je veröffentlicht wurde."
1998 für drei Grammys nominiert
Grammys? Da war doch was. 1998 waren Hanson selbst gleich in drei Kategorien für den Grammy nominiert: bestes Album, beste Newcomer und beste Pop-Performance. "Es war eine unglaubliche Erfahrung. Wir fühlten uns damals nur als ein Haufen Songwriter-Kids, die in einer Band spielen und versuchen, es zu schaffen. Und dann passiert es und du trittst nicht nur vor Legenden auf, sondern auch vor einigen deiner Idole. Es war unglaublich", so Taylors Erinnerungen.
Auch wenn ihnen damals Bob Dylan (83), Paula Cole (56) und Jamiroquai die Awards wegschnappten: Hanson starteten weltweit durch. Ihre Debütsingle "MMMbop" erklomm in 27 Ländern weltweit Platz eins der Charts. Allein in den USA nahm "MMMbop" 58 Wochen lang die Spitzenposition ein, in Deutschland immerhin noch 16 Wochen. Ihr Debütalbum "Middle of Nowhere" verkaufte sich acht Millionen Mal. Teens auf der ganzen Welt feierten die Brüder neben ihrer Musik für ihren Zusammenhalt und ihre durchaus kritischen Äußerungen in der Öffentlichkeit.
Insgesamt 15 Kinder
Seit Anfang der 2000er wurde es dann viel ruhiger um die drei. Sie treten weiterhin zusammen auf, touren weltweit und halten ihre Fans über die sozialen Medien auf dem Laufenden. In den Boulevards kommen sie aber kaum noch vor. Wenn sie nicht auf der Bühne stehen, kümmern sie sich um die Erziehung ihrer insgesamt 15 Kinder. Isaac hat mit seiner Frau Nicole drei gemeinsame Kinder. Zac und seine Frau Kate haben fünf Kinder, Taylor und Ehefrau Natalie bringen es gar auf sieben gemeinsame Kinder - alle in dem Alter, in dem ihre Väter zu Idolen einer weltweiten Fan-Gemeinde wurden. Sind ihre Kinder genauso musikalisch wie sie? "Musik ist definitiv in ihren Genen", so Zac. "Man sieht es bei Taylors und Issacs Kindern, besonders bei den älteren. Wir werden sie zu nichts zwingen. Aber es gibt immer viele Instrumente und Studios, in denen wir ihnen helfen können, wenn sie das wollen."
Worum geht es in "MMMbop" eigentlich?
Ob bei der musikalischen Betätigung ihrer Kids ein solcher Welthit wie "MMMbop" herauskommt? "MMMbop - ba duba dop - oh yeah" - das hörte sich 1997 definitiv nach einem Gute-Laune-Hit ohne tiefere Bedeutung an - weit gefehlt! Die drei damals noch minderjährigen Hanson-Brüder machten sich für ihr Alter erstaunlich tiefsinnige Gedanken über das Leben und dessen weiteren Verlauf. Zac Hanson sagte einmal, der Song drehe sich gerade um die Sinnlosigkeit des Lebens. Denn früher oder später verschwinde alles, was in jungen Jahren von Bedeutung sei, vor allem Jugend und Geld. Deshalb solle man im Leben eher nach Menschen Ausschau halten, zu denen man eine bedeutungsvolle Beziehung aufbauen könne. Klingt ganz nach dem Lebensplan, den die drei Hanson-Brüder bis heute verfolgen. (jök/spot) © spot on news
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