- Mobbing, vulgäre Tiraden, Fehlverhalten: Zahlreiche Adidas-Angestellte erheben schwere Vorwürfe gegen Kanye West.
- Jetzt hat das Unternehmen eine Untersuchung eingeleitet.
Die Schlagzeilen um Rapper
Dem Bericht des "Rolling Stone" zufolge soll West, der sich mittlerweile Ye nennt, Mitarbeitern unter anderem intime Bilder seiner damaligen Ehefrau Kim Kardashian sowie pornografisches Material gezeigt haben. Dem Magazin soll auch ein anonymer Brief vorliegen, der offenbar von mehreren ehemaligen Adidas-Angestellten verfasst wurde.
Vorwürfe gegen Kanye West: "vulgäre Tiraden" und "Mobbing-Attacken"
Darin wird West unter anderem vorgeworfen, eine Kultur der Angst geschaffen zu haben. Auch von "vulgären Tiraden" sowie "Mobbing-Attacken" ist die Rede. Vor allem gegenüber Frauen soll es zu Fehlverhalten gekommen sein. Die Verfasser werfen der Chefetage vor, nichts dagegen unternommen zu haben, obwohl sie angeblich von seinem problematischen Verhalten wussten.
Ein Sprecher von Adidas bestätigte die Untersuchung jetzt in einer Stellungnahme, die unter anderem dem "Rolling Stone" vorliegt. Es sei derzeit nicht klar, "ob die in einem anonymen Brief erhobenen Anschuldigungen wahr sind", heißt es. "Wir nehmen diese Anschuldigungen jedoch sehr ernst und haben die Entscheidung getroffen, sofort eine unabhängige Untersuchung der Angelegenheit einzuleiten, um die Vorwürfe zu klären."
Adidas hatte im Oktober bereits die Zusammenarbeit mit Kanye West beendet. Der Rapper hatte zuvor mit antisemitischen Tweets und rassistischen Äußerungen für Aufsehen gesorgt. Als Begründung erklärte das Unternehmen: "Adidas duldet keinen Antisemitismus und keine andere Art von Hassrede. Die jüngsten Äußerungen und Handlungen von Ye sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich und verstoßen gegen die Werte des Unternehmens wie Vielfalt und Inklusion, gegenseitigen Respekt und Fairness." Seit 2015 hat Kanye West Schuhe und Kleidung für Adidas unter der Marke "Yeezy" designt. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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