Ein Gerichtsprozess gegen Alec Baldwin, dem nach einem tödlichen Schuss am Set des Westerns "Rust" fahrlässige Tötung vorgeworfen wurde, ist im Juli eingestellt worden. Eine Richterin hat nun abgelehnt, das Verfahren wieder aufzunehmen.
Nach der überraschenden Einstellung eines Prozesses gegen
Staatsanwaltschaft möchte Berufung einlegen
Die Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) war im Oktober 2021 bei Dreharbeiten am Set des Westerns "Rust" durch eine scharfe Kugel aus einem Revolver, den Alec Baldwin in der Hand gehalten hatte, tödlich getroffen worden. Der Regisseur Joel Souza (51) wurde damals verletzt. Die verantwortliche Waffenmeisterin an dem Filmset, Hannah Gutierrez-Reed (geb. 1997), wurde im April wegen fahrlässiger Tötung zu einer 18-monatigen Haftstrafe verurteilt. Diese Strafe hätte auch Baldwin gedroht, dem ebenfalls fahrlässige Tötung vorgeworfen wurde.
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Die Richterin Mary Marlowe Sommer begründete im Juli ihre Entscheidung damit, dass die Staatsanwaltschaft der Verteidigung vorsätzlich Beweismittel vorenthalten habe. Am Freitag habe sie eine Wiederaufnahme abgelehnt und sei bei ihrer vorangegangenen Entscheidung geblieben, berichtet das Branchenmagazin "Variety". Das Gericht sei zu dem Entschluss gekommen, dass keine ausreichenden Argumente für die Gewährung eines Antrags auf Wiederaufnahme vorliegen.
Die leitende Staatsanwältin Kari Morrissey habe erklärt, sie plane bei einem höheren Gericht Berufung einzulegen. Auch "Deadline" möchte davon erfahren haben, dass Morrissey in Berufung gehen wolle.
"Rust" soll bald Premiere feiern
Erst Anfang Oktober wurde bekannt, dass der Western im November beim Camerimage-Festival in Polen seine Weltpremiere feiern soll. "Fast drei Jahre nach dem tragischen Tod von Halyna Hutchins, einer ukrainischen Kamerafrau, die Teil der Festivalfamilie war, wird Camerimage ihr Andenken ehren und die Welt an ihr Vermächtnis erinnern", heißt es auf der Website des Festivals. (wue/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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