Ein kleines Stück Silicon-Valley-Geschichte steht zum Verkauf: Wer 100.000 Dollar locker hat, könnte neuer Besitzer eines von Apple-Gründer Steve Jobs unterzeichneten Briefs aus dem Jahr 1986 werden.
Mit dem Mac revolutionierte er die Computerwelt, mit der Erfindung des iPhones befeuerte er die Smartphone-Revolution und mit dem iPad machte er Tablets zum Massenprodukt. Ohne Frage: Apple-Gründer Steve Jobs (1955-2011) gilt bis heute als eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Computerindustrie und hatte Einfluss wie kaum ein anderer auf die Technologie unserer modernen Welt. Wie groß das Interesse an Steve Jobs auch heute noch ist, zeigt der Verkauf verschiedener Erinnerungsstücke mit seiner Unterschrift.
95.000 Dollar für Brief mit Steve Jobs' Unterschrift
Knapp 50 Jahre nach der Gründung von Apple und 13 Jahre nach Jobs' Tod bietet die Verkaufsplattform "momentsintime.com" derzeit einen Brief von Jobs aus dem Jahr 1986 zum Kauf an. Darin bietet Jobs einer Frau namens Caroline Rose eine Stelle in seinem Tech-Unternehmen NeXT, das er im selben Jahr gründete und zehn Jahre später von Apple übernommen wurde, an. Das Stück Silicon-Valley-Geschichte soll für stolze 95.000 US-Dollar den Besitzer wechseln.
In dem Brief bietet Steve Jobs seiner potenziellen neuen Mitarbeiterin ein Jahresgehalt von 50.000 Dollar an und informiert sie: "Wenn Sie so gut sind, wie sie es uns angekündigt haben (und wie wir es erwarten), wird Ihr Gehalt bis Februar 1987 auf mindestens 60.000 Dollar und bis August 1987 auf 65.000 Dollar steigen." Kein schlechtes Angebot: 1986 lag das US-amerikanische Durchschnittsgehalt für Frauen bei 16.230, für Männer bei 25.260 Dollar.
Zudem bot Jobs Rose "einen großartigen Sozialleistungsplan" sowie die Möglichkeit, für 625 Dollar 1.250 Aktien des in Palo Alto ansässigen Unternehmens zu erwerben. Diese wären heute weit über 200.000 Dollar wert.
Caroline Rose, die bereits ab 1982 bei Apple gearbeitet hatte, unterzeichnete den Brief mit den Worten: "Ich nehme dieses wahnsinnig tolle Angebot an!". Bei NeXT arbeitete sie schließlich als Leiterin der Abteilung Publikationen. 1991 kehrte sie zu Apple zurück, wo sie eine Redaktion leitete. Seit Ende der 1990er Jahre ist sie als selbstständige technische Redakteurin tätig.
Stücke mit Steve Jobs' Unterschrift wurden für sechsstellige Beträge verkauft
Ende März wurden bereits weitere Erinnerungsstücke von Steve Jobs zum Verkauf zu ebenso hohen Preisen angeboten. Eine Visitenkarte mit einem alten Apple-Logo aus dem Jahr 1983 fand für rund 180.000 Dollar einen neuen Besitzer, ein Geldscheck von 1976, dem Jahr der offiziellen Apple-Gründung, erzielte einen Preis von 176.000 Dollar. Außerdem wurden der Abriss einer Kinokarte zu "Fluch der Karibik" für 14.000 Dollar und eine Telefonrechnung über 200 Dollar für Jobs' Garage in Palo Alto für 66.999 Dollar verkauft. (ncz/spot) © spot on news
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