Es sei wie ein Schlag mit einem "Baseballschläger" gewesen: US-Regisseur Joel Souza (50) hat vor Gericht über den tödlichen Schuss von Hollywoodstar Alec Baldwin (65) auf die Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) beim Dreh des Westerns "Rust" ausgesagt.
"Rust"-Regisseur beschreibt "unglaublich lauten Knall"
"Es gab einen unglaublich lauten Knall", sagte Souza, der bei dem Vorfall selbst schwer verletzt wurde, am Freitag (1. März) laut Medienberichten im Zeugenstand in dem Prozess gegen Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed (24) in Santa Fe, New Mexico. "Es fühlte sich an, als hätte man mir mit einem Baseballschläger auf die Schulter geschlagen", führte er aus. "Ich kann mich genau daran erinnern."
Er sei wegen der Wucht des Treffers nach hinten getaumelt und habe geschrien. Er sei zu Boden gegangen und habe dann Blut am Rücken der neben ihm liegenden Kamerafrau gesehen.
Souza war von derselben Kugel getroffen worden, durch die die Kamerafrau Hutchins bei dem Vorfall im Oktober 2021 getötet wurde. Vor Gericht sagte er, er habe nicht glauben können, von einer echten Kugel getroffen worden zu sein. Er habe zu den Ärzten gesagt: "Ihr versteht das nicht. Das war ein Film. Es ist unmöglich, dass es dort scharfe Munition gibt."
Weiter beschreibt der Regisseur, wie er nach dem Schuss Waffenmeisterin Gutierrez-Reed gesehen habe, die sich jetzt wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten muss. "Sie sah bestürzt aus", so Souza. "Ich erinnere mich, wie sie gesagt hat: 'Es tut mir leid, es tut mir leid, Joel.' Und ich erinnere mich, wie jemand sie angeschrien hat und sie rausgebracht wurde."
Auch Alec Baldwin steht bald vor Gericht
Der Prozess gegen Gutierrez-Reed begann vergangene Woche in New Mexico vor einem Geschworenengericht, das entscheiden wird, ob die 24-Jährige für den Unfalltod von Hutchins verantwortlich ist.
Auch
Am 21. Oktober 2021 kam es am Set des Westernfilms "Rust" zu dem tragischen Vorfall. Eine Requisitenwaffe, die Alec Baldwin bei einer Probe hielt, war offenbar mit scharfer Munition geladen und losgegangen. Wie es dazu kommen konnte, ist bisher unklar. (ncz/spot) © spot on news
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