Tausende Besucher strömten gestern Abend zum Berliner Olympiastadion, um den Superstar Ed Sheeran live sehen zu können. Aber mehreren Hunderten wurde der Einlass verwehrt, obwohl sie scheinbar offizielle Tickets gekauft hatten.
"I See Fire", "Shape Of You", "Perfect" – an Hits mangelt es dem 27 Jahre alten Briten nicht.
Wer bei Drittanbietern kaufte, wurde nicht reingelassen
So auch gestern in Berlin: Das Olympiastadion war zu Ed Sheerans Gastspiel restlos ausverkauft. Trotzdem blieben viele Plätze leer, wie der "rbb" und "Der Tagesspiegel" berichten. Demnach wurde mehreren Hunderten Konzertgästen der Einlass verwehrt, weil sie Tickets von Drittanbietern erworben hatten.
Dahinter steckt ein perfides Geschäftssystem, mit dem unter anderem auch die Hamburger Elbphilharmonie zu kämpfen hat, in der zur Zeit jedes Konzert heiß begehrt ist. Die Betreiber von Seiten wie Viagogo kaufen in großem Stil Tickets auf, nur um sie dann zu teilweise absurden Summen an verzweifelte Fans weiterzuverkaufen.
Ed Sheeran hatte die Aktion angekündigt
Um dem vorzubeugen, waren die Karten zu Ed Sheerans Gig personalisiert. Wer mit einem Drittanbieterticket kam, auf dem nicht der eigene Name stand, wurde an einen der eingerichteten "Trouble Counters" verwiesen. Hier mussten die frustrierten Fans dann neue Tickets kaufen, um Einlass zu bekommen – doch nicht jeder hatte genug Geld dabei oder wollte noch einmal so tief in die Tasche greifen.
Bereits im Vorfeld soll das Management von Ed Sheeran 10.000 Tickets zu seinen Deutschlandkonzerten entwertet haben, weil sie über Drittanbieter verhökert wurden.
Die Aktion gegen Ticketabzocke war angekündigt. Wer das nicht mitbekommen hatte und tief für sein Musikidol in die Tasche griff, schaute daher auch gestern in die Röhre, anstatt auf den Liedermacher. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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