2001 landete Alizée mit ihrem Song "Moi ... Lolita" auf Platz 5 der deutschen Charts und war plötzlich in aller Munde. Heute kann kaum einer mehr etwas mit ihrem Namen anfangen. Doch sie ist nicht das einzige One-Hit-Wonder-Phänomen!

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Ein süßes kleines Mädchen, der Name Lolita und ein verruchter, französischer Song haben ausgereicht, um Sängerin Alizée zu einem Hit zu verhelfen. Vier Millionen Singles verkaufte die Französin allein in Europa.

Zwar folgten danach noch weitere Singles und Alben, doch an den Erfolg von "Moi ... Lolita" konnte die damals 17-Jährige nicht anknüpfen. Ein Phänomen, dass nicht neu ist.

Bei einem sogenannten "One-Hit-Wonder" schlägt ein Musiker mit seiner Single in den Charts ein wie eine Bombe – um danach direkt wieder in der Versenkung zu verschwinden. Zeit, sich einmal die berühmtesten One-Hit-Wonder in Erinnerung zu rufen.

Alannah Myles mit "Black Velvet"

Die Kanadierin Alannah Myles (58) hatte in den 80er-Jahren lange versucht, als Sängerin groß raus zu kommen. Im Oktober 1989 gelang es ihr mit "Black Vevet" endlich. Der Song gewann allein in ihrer Heimat Kanada zehn Mal Platin.

Ihre nachfolgenden Singles "Love Is" und "Lover of Mine" konnten an diese Erfolge leider nicht mehr anknüpfen. Heute tritt Alannah Myles häufig in kanadischen Clubs und auf Festivals auf.

Bellini mit "Samba de Janeiro"

Wer hätte das gedacht, aber die Band "Bellini" stammt tatsächlich aus Deutschland. Dank eines Castings kamen Anfang 1997 der Tänzer Mustafa Makhloufi, sowie die vier Tänzerinnen Tanja Niethen, Dandara Santos-Silva, Onni Khoei-Arsa und Dewi Sulaeman zusammen.

Und siehe da, die Band landete prompt einen Hit: "Samba de Janeiro" verkaufte sich weltweit über fünf Millionen mal. In der Kategorie Künstler/-in oder Gruppe national in der Rubrik Dance/Techno gewannen sie zudem einen Echo.

Doch danach war Schluss. Die Band wurde mittlerweile komplett ausgetauscht und spielt musikalisch keine tragende Rolle mehr.

Lou Bega mit "Mambo No. 5"

Lou Bega (42), der mit bürgerlichen Namen David Lubega heißt, versuchte sich bereits mit 16 Jahren in Miami als Musiker. Den Durchbruch schaffte er jedoch erst in Deutschland.

1999 veröffentlichte er "Mambo No. 5", belegte damals elf Wochen lang Platz eins der Single-Charts und bekam im Zuge dessen zwei Mal Platin. Es folgten Spitzen-Chart-Platzierungen in über 20 Ländern.

Neu war der Song allerdings nicht. Es handelt sich um ein Cover des gleichnamigen Stücks von Pérez Prado aus dem Jahr 1952, das Lou Bega neu betextete, sowie eine neue Refrain-Melodie hinzufügte. Es war sein einziger Hit.

Emilia mit "Big Big World"

Mit gerade einmal 18 Jahren bekam Emilia einen Vertrag als Sängerin. Zwei Jahre später, 1998, veröffentlichte die Schwedin mit äthiopischen Wurzeln ihre erste Single. Und siehe da: "Big Big World" wurde ein Welthit!

Die Single verkaufte sich weltweit über vier Millionen Mal. Seitdem hat Emilia zwar weitere Songs und Alben veröffentlicht, das meiste davon fand jedoch nur in Schweden Beachtung.

Vanilla Ice mit "Ice Ice Baby"

Robert Matthew Van Winkle alias Vanilla Ice gehört zu den ersten kommerziell erfolgreichen weißen Rappern der Musik-Geschichte. Maßgeblich dafür verantwortlich ist die Single "Ice Ice Baby", die 1990 erschien.

Der Song basiert auf einem Sample aus dem Song "Under Pressure" von Queen und David Bowie. Der Hit hielt sich 16 Wochen auf Platz 1 der Billboard-Charts, das dazugehörige Album "To the Extreme" bekam sieben Mal Platin. In Verbindung bringt man Vanilla Ice trotzdem nur mit dem One Hit Wonder.


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