Sie hat sich so sehr nach einem Baby gesehnt und ist mit Hilfe einer künstlichen Befruchtung endlich schwanger geworden. Doch nach der Geburt von Töchterchen Luna hatte Chrissy Teigen mit postnatalen Depressionen zu kämpfen.
Sie gilt als Frohnatur.
In einem bewegenden Essay im amerikanischen "Glamour"-Magazin offenbart sie ihr Leiden nach der Geburt von Töchterchen Luna im April 2016: "Ich spreche jetzt darüber, weil ich möchte, dass die Menschen wissen, dass das jedem passieren kann. Ich möchte nicht, dass irgendjemand sich schämt oder sich alleine fühlt. Ich möchte aber auch nicht so tun, als ob ich alles über postnatale Depressionen wüsste, weil das bei jedem anders sein kann. Aber eines weiß ich: Mir hilft es, offen darüber zu reden."
Unglaubliche Schmerzen
Der Weg zurück zur Arbeit fiel ihr unheimlich schwer: "Ich kam im August zurück zu 'Lip Sync Battle', als Luna vier Monate alt war. Die Showleute haben mich unglaublich toll behandelt ... Aber ich war anders als zuvor. Es war extrem schmerzhaft aus dem Bett zu kommen, um rechtzeitig am Set zu sein. Mein hinterer Rücken tat weh, meine Schultern, sogar meine Handgelenke haben geschmerzt. Ich hatte keinen Appetit. Ich aß zwei Tage lang keinen einzigen Bissen und ihr wisst, wie wichtig Essen für mich ist."
An die Couch gefesselt
Ihr Leben spielte sich zwischen der Arbeit und zu Hause ab: "Wenn ich nicht im Studio war, habe ich das Haus nie verlassen. Und damit meine ich wirklich nie. Nicht mal einen Fuß nach außen gestreckt. Ich habe die Leute gefragt, die nach drinnen kamen, warum sie nass waren. Hatte es geregnet? Woher sollte ich das wissen - ich habe alle Vorhänge zugezogen. Die meisten Tage habe ich auf exakt demselben Fleck auf der Couch verbracht und ich habe kaum die Energie aufgebracht, um nach oben ins Bett zu gehen."
Diagnose postnatale Depression
Ehemann
Zum Glück konnte der Arzt ihr helfen: "Ich habe angefangen, Antidepressiva zu nehmen und es hat geholfen. Und ich habe die Neuigkeit mit Freunden und meiner Familie geteilt. Ich hatte das Gefühl, dass jeder eine Erklärung verdient hat."
"Warum ich?!"
Vor allem die Frage "Warum ich?" quälte Chrissy lange Zeit: "Ich dachte, mir könnte das nicht passieren. Ich habe doch ein tolles Leben. Ich habe all die Hilfe, die ich brauche: John ist da, meine Mutter ist da (sie lebt bei uns), eine Nanny habe ich auch. Aber da macht eine postnatale Depression eben keinen Unterschied. Ich konnte das nicht kontrollieren. Und das ist auch ein Grund, wieso ich so lange gebraucht habe, darüber zu reden: Ich habe mich selbstsüchtig, miserabel und seltsam dabei gefühlt, laut zu sagen, dass ich Probleme habe. Manchmal ist das auch noch heute so", gesteht sie. © top.de
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