Die Schauspielerin Hilary Dwyer ist tot. Die Britin, die sich vor allem mit Horrorfilmen einen Namen machte, überlebt im Alter von 74 Jahren ihre Corona-Erkrankung nicht. Ihr Patenkind bezeichnet sie in einem Nachruf als "Naturgewalt".
Horrorstreifen wie "Die Invasion der Körperfresser", "Der Hexenjäger" oder "Im Todesgriff der roten Maske" haben Hilary Dwyer in den 60er und 70er Jahren berühmt gemacht. Anfang April, im Alter von 74 Jahren, ist die britische Schauspielerin an den Folgen einer Coronavirus-Infektion verstorben, wie ihr Patenkind Alex Williams inzwischen auf Facebook bestätigt hat.
"Wir haben meine wundervolle Patentante Hilary Heath an Covid-19 verloren", beginnt Williams seinen Post. Dwyer, die zudem als Produzentin fungierte, war nach ihrer Heirat mit Duncan Heath (Ehe dauerte von 1974 bis 1989) auch unter dessen Nachnamen bekannt. "Sie war eine Naturgewalt. Und ich kann es nicht ertragen, dass sie nicht länger unter uns ist."
Hilary Dwyer spielte auch mit Hugh Grant
Dwyers Lebenslauf umfasst zwar größtenteils Horrorfilme, sie wirkte aber auch in Produktionen wie "Nil By Mouth" mit. Für das Filmdrama mit Ray Winstone zeichnete Oscar-Preisträger Gary Oldman als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent verantwortlich. Und auch im Film "Eine sachliche Romanze" mit Alan Rickman und Hugh Grant war sie zu sehen.
Lesen Sie auch: Alle aktuellen Entwicklungen rund um das Coronavirus in unserem Live-Blog
In hohem Alter noch Masterabschluss in Psychologie
Mit über 60 Jahren habe sie sich laut ihres Patensohns dann noch einmal komplett neu erfunden: "Sie machte in Oxford einen Masterabschluss in Psychologie und wurde Beraterin gegen Drogensucht. (…) Sie arbeitete in Kliniken rund um die Welt, oft umsonst und mit unterprivilegierten, notleidenden Menschen." Dies habe sie stets als ihre wichtigste Arbeit angesehen, so Williams. (stk) © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.