Er betreibt zwei Restaurants und einen Catering-Service, viele seiner 160 Mitarbeiter sind derzeit in Kurzarbeit. Angesichts dieser Lage kamen Star-Koch Tim Mälzer in der Talk-Show von Markus Lanz die Tränen.
Er ist verzweifelt: Star-Koch
Tim Mälzer: "Wir stehen unter enormem Stress"
"Bitte stell mal jemand anderem kurz eine Frage." Der in Elmshorn geborene Küchen-Experte musste kurz innehalten, bevor er sich wieder fangen und Moderator
Ähnlich wie viele Menschen im Gastronomiegewerbe kämpft auch der bekannte Koch mit den Folgen des Corona-Lockdown, der zwar langsam gelockert wird, die Branche aber dennoch weiterhin schwer belastet. Seine rund 160 Mitarbeiter sind in Kurzarbeit – eine Situation, wegen der sich Tim Mälzer sorgt. "60 Prozent sind nichts", sagte er weiter. "Da muss zumindest auch in der Mietzuschuss-Ebene etwas getan werden."
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Warten, bis "sich der Markt bereinigt hat"?
Wichtig ist dem Star-Koch, dass deutlich wird, dass es ihm in erster Linie um seine Mitarbeiter gehe, nicht zwingend um seine eigene Lage. "Wir reden hier über meine Mitarbeiter, nicht über mich", betonte er nochmals.
Die aktuelle Situation ist für den 49-Jährigen so undurchsichtig, dass er – trüge er nicht die Verantwortung für seine Mitarbeiter – überlegen würde, einfach alle seine Türen zuzumachen, bis "sich der Markt bereinigt hat". Erst dann wissen Gastronomen wieder, "in welche Welt man wieder reingeht", so Mälzer.
Schrittweiser Exit geplant
Bereits vor einigen Wochen hatte Tim Mälzer offenbart, dass seine Gewerbe schwer unter der Coronakrise leiden. Das hielt ihn allerdings nicht davon ab, gemeinsam mit seinem Team für Mitarbeiter im medizinischen Sektor Essen bereitzustellen.
Momentan planen die Bundesländer eine kontrollierte schrittweise Rückkehr aus dem Lockdown, Wiederöffnungen von Restaurants sind bundesweit schon ab dem 9. Mai geplant – unter strengen Auflagen. (wag) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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