Mila Kunis und Ashton Kutcher haben sich vor Verkündung des Strafmaßes im Fall Danny Masterson mit Briefen an das Gericht gewandt. Nun erklären sie sich.
Danny Masterson ist kürzlich von einem Gericht in Los Angeles wegen zweifacher Vergewaltigung zu einer Haftstrafe von 30 Jahren bis Lebenslänglich verurteilt worden.
"Wir sind uns des Schmerzes bewusst, der durch die Charakter-Briefe verursacht wurde, die wir für Danny Masterson geschrieben haben", erklärte Kutcher in einem Instagram-Video an der Seite seiner Ehefrau. "Wir unterstützen Opfer [...] und werden das auch in der Zukunft weiter tun", fügte Kunis an.
Vor einigen Monaten habe Mastersons Familie die beiden darum gebeten, Briefe an die Richterin zu verfassen, "um die Person, die wir seit 25 Jahren kannten, darzustellen", erklärte Kutcher. Die Intention dahinter sei gewesen, dass das Gericht das womöglich bei der Festlegung des Strafmaßes in Betracht ziehe. Laut Kunis hätten sie die Briefe nicht geschrieben, "um die Legitimität des Justizsystems oder die Gültigkeit der Entscheidung der Jury in Frage zu stellen".
Kunis und Kutcher wollten Opfer nicht "untergraben"
"Sie waren dazu gedacht, dass die Richterin sie liest und nicht, um die Aussagen der Opfer zu untergraben oder diese in irgendeiner Weise erneut zu traumatisieren", fuhr Kutcher fort. "Das würden wir nie wollen und es tut uns leid, wenn das passiert ist." Kunis schloss das kurze Video mit den Worten: "Unser Mitgefühl gilt jeder einzelnen Person, die jemals Opfer sexueller Übergriffe, sexuellen Missbrauchs oder Vergewaltigung geworden ist."
In den Briefen, die unter anderem dem "People"-Magazin vorliegen, hätten Kutcher und Kunis äußerst positiv über Masterson gesprochen. Seine Ex-Kollegen aus der Sitcom "Die wilden Siebziger" betonten etwa, welch großen Einfluss ihr Freund auf sie hatte. Kutcher beschrieb den verurteilten Schauspieler demnach als ein gutes Vorbild, das ihn davor bewahrt habe, "ein typisches Hollywood-Leben voller Drogen" zu führen. Kunis habe von einem "unglaublichen Freund" geschrieben, der für sie auch "ein Vertrauter" gewesen sei "und vor allem eine herausragende Figur eines älteren Bruders".
Ende Mai war Masterson wegen zweifacher Vergewaltigung schuldig gesprochen worden. Eine zwölfköpfige Jury sah es damals als erwiesen an, dass Masterson Anfang der 2000er Jahre zwei Frauen vergewaltigt hat. In einem dritten ihm vorgeworfenen Fall konnte die Jury kein einstimmiges Urteil fällen. Masterson wies die Vorwürfe zurück, die sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen. Nun wurde das Strafmaß von 30 Jahren bis Lebenslänglich verkündet. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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