- Rolf Eden, eine Größe des Berliner Nachtlebens, ist tot.
- Er galt als "Deutschlands letzter Playboy".
- Eden ist nun im Alter von 92 Jahren verstorben, wie seine Familie mitteilt.
Er ist ein echtes Berliner Original gewesen, das sich selbst in seiner Autobiografie als „Deutschlands bekanntester Playboy“ ausrief. Nun ist der Geschäftsmann Rolf Eden im Alter von 92 Jahren verstorben. "In Dankbarkeit für ein langes und erfülltes Leben müssen wir nun Abschied nehmen", zitiert die "Bild"-Zeitung aus einem Statement der Angehörigen. Demnach sei Eden am vergangenen Donnerstag (11. August) gestorben.
Ob in Talkshows, dem Berliner Nachtleben oder sonst wo: Eden inszenierte sich gerne als "Deutschlands letzter Playboy". Zu seinen Markenzeichen zählten der zumeist weiße Anzug, vorgefahren ist er am liebsten per Rolls-Royce. Auch in Bezug auf sein Liebesleben machte Eden seinem Ruf alle Ehre – er hatte sieben Kinder von sieben Frauen.
Flucht, Rückkehr und Aufstieg
Eden wurde 1930 geboren. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten floh seine jüdische Familie 1933 nach Palästina, Eden war zu diesem Zeitpunkt um die drei Jahre alt. Erst 23 Jahre später zog es ihn zurück in seine deutsche Heimat nach West-Berlin.
Dort mauserte er sich mit seinem Club Eden-Saloon, dem später unter anderem der Eden-Playboy-Club und das Kabarett Schlüsselloch folgten, zu einer Größe des Berliner Nachtlebens. In all seinen Etablissements wusste Eden: Sex sells.
Bereits Ende der 50er Jahre ("Morgen wirst du um mich weinen") versuchte sich Eden zudem erstmals auch als Schauspieler. Er wirkte an mehr als 30 Produktionen mit. Letztmals war er 2016 in einem Kinofilm zu sehen - der Mira-Thiel-Liebeskomödie "Gut zu Vögeln". © 1&1 Mail & Media/spot on news
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