Eva Habermann zeigt sich so offen wie nur selten. In einem Interview hat die Schauspielerin Details aus der schwierigsten Zeit in ihrem Leben preisgegeben. Sie hat gegen Depressionen und Alkoholprobleme angekämpft.

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Schauspielerin Eva Habermann blickt im Interview mit dem Magazin "Bunte" auf eine schwierige Phase in ihrem Leben zurück. Aus Liebeskummer trank sie zu viel Alkohol und ließ sich später wegen Depressionen freiwillig in eine Klinik einweisen.

Habermann: "Ich wollte nichts mehr spüren"

"Ich wollte nach der Trennung von meinem Ex-Freund nichts mehr spüren, weil der Schmerz so groß war", erzählt die Schauspielerin, die sich selbst als "wahnsinnig emotional" bezeichnet. Sie sei einsam gewesen und habe das Haus nicht mehr verlassen.

"Ich habe nur noch geweint und mich betrunken. Man ist dann an die Sucht gefesselt, fühlt sich mit der Zeit immer wertloser." Sie sei "in einem Teufelskreis gefangen" gewesen. Zuerst trinke man, um besser drauf zu sein, doch irgendwann merke man, dass man schon mittags einen Wein brauche. "Es geht schneller, als man denkt. Eben weil es auch gesellschaftsfähig ist."

Sie hat sich Hilfe geholt

In ihrem Tief habe sie sich Hilfe geholt und sich im Jahr 2014 wegen Depressionen in eine psychosomatische Klinik begeben. "Ich kann das nur jedem empfehlen, denn die Leute mit den Problemen sind draußen. Da drinnen sind die Menschen, die sich reflektieren und etwas ändern wollen", sagt Habermann.

Sechs Wochen sei sie in der Klinik geblieben, danach habe sie vier Wochen bei Waisenkindern in Haiti verbracht und bei Nonnen in einem Kloster gelebt. "Es öffnet einem sehr die Augen, wenn man dann Menschen sieht, die viel schlimmere Probleme haben als man selbst." Heute kann sich Habermann auf die "zwei große Lieben" ihres Lebens konzentrieren: Lebensgefährte Alexander König, mit dem sie seit vier Jahren liiert ist, und das Filmemachen.

Eigene Geschichte verfilmt

In ihrem selbst produzierten Film "Die wahre Schönheit" verkörpert Habermann eine alkohol- und tablettensüchtige Frau und möchte mit dem Thema auch wegen ihrer eigenen Hintergründe wachrütteln.

Für die Rolle habe sie bewusst 15 Kilo zugenommen. "Ich möchte, dass die Zuschauer mitleiden. Ich will, dass die Leute spüren, dass diese Frau stark sein möchte, aber durch Alkohol und Tabletten die Kontrolle über sich verloren hat."  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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Die ehemalige First Lady Michelle Obama hat in ihrem Podcast offen darüber gesprochen, dass sie unter einer leichten Depression leidet und wie sich diese bei ihr äußert. Manchmal wache sie mitten in der Nacht auf, weil sie sich Sorgen mache - über Corona, über Donald Trump oder über Rassismus. (Foto: imago/ZUMA Press)
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