Die Umstände des Todes von Falco sind auch nach 19 Jahren ein Rätsel. Nun kommt etwas Licht ins Dunkel. Falcos Manager Hans Reinisch äußert sich in einer TV-Dokumentation zu den letzten Tagen des Musikers - und lüftet ein bislang gut gehütetes Geheimnis.

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Am 6. Februar 1998 starb Falco ("Rock Me Amadeus") bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik. 19 Jahre später sind immer noch nicht alle Hintergründe seines Todes geklärt. Es halten sich hartnäckige Spekulationen über einen möglichen Selbstmord. Nun scheint es neue Erkenntnisse zu geben. In einer TV-Dokumentation bricht sein bester Freund und Manager Hans Reinisch sein Schweigen. Die "Bild" hatte zuerst darüber berichtet.

Der in Wien geborene Falco, der mit bürgerlichem Namen Johann Hölzel hieß, lebte seit 1996 in der Dominikanischen Republik. Reinisch wohnte nach eigenen Angaben mit ihm zusammen. Rund sechs Wochen vor seinem Tod habe Falco eine junge Frau namens Selina aus dem Nachbarort Cabarete kennengelernt. Um sie öfter zu sehen, sei der Superstar in ihre Nähe gezogen.

Alkohol und Drogen nach Trennung

Doch Selinas Vater, Bürgermeister des Dorfes, war laut Reinisch gegen die Beziehung, weil ihm Falcos wilde Vergangenheit nicht gefiel. Selina habe sich daraufhin von ihm getrennt. Das habe dem Musiker das Herz gebrochen, schildert Reinisch. Falco habe daraufhin über drei Tage exzessiv getrunken und Drogen genommen. Vorher soll er zwei Jahre lang "clean" gewesen sein.

Am Unfalltag setzte sich Falco dann hinter das Steuer seines Geländewagens und fuhr von einem Parkplatz in Puerto Plata auf eine Landstraße. Dort krachte ein weißer Reisebus in seinen Wagen, woraufhin Falco starb. Später wurden 1,5 Promille und Spuren von Kokain und Marihuana in seinem Blut festgestellt. Reinisch erzählt in der Doku, dass er wenige Minuten vor Falcos Tod noch mit dem Sänger telefoniert habe und zu dem Parkplatz geeilt sei - doch er kam drei Minuten zu spät.

Die Sendung "Falco - die ultimative Doku" wird am 19. Februar (20:15 Uhr) auf Kabel 1 ausgestrahlt. An diesem Tag wäre er 60 Jahre alt geworden. (ms)

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel bezieht sich auf eine Vorabmeldung der "Bild"-Zeitung zur Dokumentation "Falco - die ultimative Doku". Hans Reinisch, ehemals Chef der österreichischen Abteilung des Labels EMI, bei dem Falco unter Vertrag stand, hat sich mittlerweile geäußert und den Wahrheitsgehalt dieser "Bild"-Meldung kritisiert. So sei - wie es tatsächlich auch in der Dokumentation zu sehen ist - Falcos Beziehung zu Selina nicht am Widerstand ihres Vaters gescheitert; auch sei dies nicht der Grund für einen "Drogen-Rückfall" gewesen.

Laut dem Mediendienst "Meedia" hat sich die "Bild"-Zeitung bei ihrem Artikel auf Angaben des Doku-Regisseurs Rudi Dolezal berufen, nicht auf die von Hans Reinisch.

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