Am Set zum neuen "Pirates of the Caribbean"-Film legt man wohl nicht viel Wert auf das Wohlbefinden von Jack, dem Affen.
Das Bewusstsein dafür, dass Tiere nicht zur Belustigung der Menschen auf der Welt sind, wächst immer weiter. Bei manchen allerdings langsamer als bei anderen.
Am Set von "Pirates of the Caribbean" etwa scheint Jack, der Affe von Hector Barbossa, kein leichtes Leben zu haben.
Man darf zwar davon ausgehen, dass nicht, wie im Film, regelmäßig auf ihn geschossen wird. Dafür interessierte es anscheinend niemanden, dass es dem Tier offensichtlich nicht gut ging.
Nicht wirklich lustig
Neuzugang Kaya Scodelario (25) hat sich laut "The Sun" verplappert – und damit erneut die Aufmerksamkeit von Tierschützern auf den Film gezogen. Sie sagte demnach über die Zeit am Set: "Der einprägsamste Schauspiel-Kollege war der Affe, weil er sich die ganze Zeit übergab."
Weiter erzählt die "Skins"-Schauspielerin wenig mitfühlend, dass der Affe zwar einen kleinen Magen hätte, aber wenn sie auf dem Schiff gefilmt hätten, hätte er immer mitten in der Szene gespuckt, was sie "urkomisch" fand.
Hollywood muss es lernen
Dass es dem Affen nicht gut geht, darauf scheint vom Team niemand gekommen zu sein. Die Tierschutzorganisation Peta beobachtet die Produktion schon länger.
Bereits 2015 hatte ein Affe am "Fluch der Karibik"-Set einen Make-Up-Artist angegriffen. Eine Peta-Sprecherin sagte jetzt zur "Sun", man habe das Filmteam schon vor langer Zeit gebeten, Computereffekte zu benutzten anstatt eines echten Lebewesens.
"Hollywood muss endlich lernen, dass es einfach keinen guten oder humanen Weg gibt, ein wildes Tier dazu zu kriegen, in einem Film mitzuspielen." Auf der Jugendseite von Peta, "Peta Zwei", findet man mehr Infos zur Tierquälerei im Filmbusiness.
Vielleicht hilft Kayas naive Einstellung ja dabei. Bei solchen Schlagzeilen werden der Filmreihe auf Dauer auch Werbeaktionen wie Johnny Depps (53) Performance in Disneyland oder Paul McCartneys (74) Piraten-Gastauftritt nichts nützen. (mia)
© top.de
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.