Weil in Brunei die Todesstrafe für Schwule und Lesben eingeführt werden soll, ruft Hollywood-Star George Clooney zu einem Boykott der Hotels des Sultans auf.
George Clooney kämpft für die Rechte der LGTB-Gemeinschaft. Weil in dem südostasiatischen Kleinstaat Brunei die Todesstrafe für Homosexuelle eingeführt werden soll, hat der Schaupieler in einem offenen Brief auf dem Portal "Deadline" zu einem Boykott der Luxushotels des Sultans Hassanal Bolkiah aufgerufen.
Er listete unter seinem Beitrag die neun Hotels in England, Frankreich, Italien und Kalifornien auf, die der Brunei Investment Agency gehören. Dazu gehören unter anderem das "The Beverly Hills Hotel" in Beverly Hills und das "Hotel Bel Air" in Los Angeles.
George Clooney übernachtete selbst schon in manchen der Hotels
In seinem Beitrag schreibt
"Ihnen gehören neun der exklusivsten Hotels dieser Welt. Ich bin absolut offen: Ich war in vielen von ihnen zu Gast, in einigen erst vor Kurzem, weil ich meine Hausaufgaben nicht gemacht hatte und nicht wusste, dass sie ihnen gehören", so Clooney.
Mit seinem Boykottaufruf wolle er sich nicht gegen die Mitarbeiter in den Hotels richten, sondern ganz klar gegen die Besitzer.
"Jedes Mal, wenn wir in einem dieser neun Hotels übernachten, Meetings abhalten oder zu Abend essen, stecken wir unser Geld direkt in die Taschen der Männer, die dafür sind, ihre eigenen Bürger zu steinigen und zu töten, weil sie schwul sind oder des Ehebruchs beschuldigt werden", schreibt der Hollywood-Star weiter.
Brunei führt Strafen gegen homosexuelle Bürger ein
Er habe über die Jahre gelernt, dass man "mörderische Regime" nicht dazu bringen könne, sich für ihre Taten zu schämen. Doch man könne ein Umdenken bei den Banken und Investoren schaffen, die geschäftlich mit ihnen zu tun hätten.
Die Monarchie Brunei führt ab dem 3. April 2019 Strafen wie Steinigung und Auspeitschen gegen ihre Bürger ein, die sich als homosexuell outen. (the) © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.