Die beiden Grünen-Ministerinnen Katja Meier und Josefine Paul sind seit fünf Jahren ein Paar und führen eine Fernbeziehung zwischen Sachsen und NRW. Nun wollen sie ihre Liebe bald mit dem Jawort krönen.
Die beiden Grünen-Politikerinnen Katja Meier (44) und Josefine Paul (42) wollen den Bund der Ehe eingehen. Das hat das Ministerinnen-Paar in einem Interview mit der Zeitschrift "Bunte" bestätigt. "Ja, wir wollen heiraten", sagte Paul im gemeinsamen Doppel-Interview mit ihrer Partnerin. "Weil es schön ist, sich gegenseitig zueinander zu bekennen. Es geht weniger um die politische Geste. Die Liebe ist das Fundament."
Ein konkretes Datum stehe allerdings noch nicht fest, so Katja Meier, die auch Grünen-Spitzenkandidatin in Sachsen ist. "Wir wissen aber noch nicht genau wann. Im Wahlkampfjahr ist das für mich eine gewisse Herausforderung." Meier ist derzeit in Sachsen Ministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung. Ihre Partnerin ist in Nordrhein-Westfalen Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration.
Sie hätten sich "ganz normal wie so viele andere Paare" bei der Arbeit kennengelernt. "Wir waren beide Landtagsabgeordnete in unseren Bundesländern und gleichzeitig auch Mitglied im Präsidium des Bundesfrauenrats, quasi das höchste frauenpolitische Gremium bei uns Grünen", erzählt Meier im Gespräch mit "Bunte". Es sei Liebe "auf den zweiten Blick" gewesen.
Josefine Paul: "Im Bundesrat zwinkern wir uns zu"
Insgesamt sind die beiden Frauen bereits fünf Jahre ein Paar. In dieser Zeit haben sie trotz ihrer Fernbeziehung gemeinsame Rituale im Alltag etabliert. "Wir trinken jeden Morgen um 06.30 Uhr per FaceTime zusammen Kaffee. Wenigstens abends vor dem Schlafengehen telefonieren wir noch einmal", erzählt Meier. "Natürlich begleiten wir uns auch gegenseitig bei offiziellen Veranstaltungen", ergänzt Paul. "Und im Bundesrat zwinkern wir uns zu. Ich sitze auf der Sachsen-Bank und Josefine auf der von NRW", so Meier.
Wenn sich die beiden das Jawort geben, wären sie das erste Ministerinnen-Ehepaar Deutschlands. "Homosexualität muss sichtbar sein, auch auf der Straße. Wir sind hier auch mutmachende Personen, Role Models, die es in der Gesellschaft braucht. Bei uns beiden gab es damals nur Anne Will und Ulrike Folkerts, die 'Tatort'-Kommissarin, als Vorbilder." (the/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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