• Heidi Klum ist momentan als Chefjurorin bei "Germany's next Topmodel" zu sehen.
  • "DWDL.de" hatte deshalb ein schriftliches Interview mit dem Model geplant.
  • Doch Klum sagte dieses kurzfristig ab, da die Fragen offenbar "zu negativ" waren.

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Heidi Klum ist momentan jeden Donnerstag auf ProSieben zu sehen. Die 17. Staffel "Germany's next Topmodel" hat vor wenigen Wochen begonnen. Eigentlich wollte das Online-Magazin "DWDL.de" aus diesem Grund mit der 48-Jährigen ein schriftliches Interview führen. Doch draus wurde nichts, wie jetzt bekannt wurde. Chefredakteur Thomas Lückerath schildert in einem Artikel, was geschehen ist.

Heidi Klum sei kurzerhand für ein Interview zur Verfügung gestanden, wie ProSieben der Redaktion zu Beginn der Woche mitteilte. Nur in wenigen Fällen würde "DWDL.de" einem schriftlichen Austausch zustimmen, heißt es.

Fragestellung "zu negativ" für Heidi Klum?

Doch statt der Antworten habe die Redaktion am Donnerstag (10. Februar) von der ProSieben-Kommunikationsabteilung erfahren, dass Heidi Klum das Interview-Angebot zurückgezogen hat. Die Fragestellungen seien "im Ganzen zu negativ" gewesen, zitiert das Online-Magazin die Mitteilung.

Im Artikel listet Chefredakteur Thomas Lückerath die Fragen auf, die man Heidi Klum offenbar zugesandt hat. Darunter Fragen wie "Wie sehr muss sich GNTM in den nächsten Jahren verändern, um weiter alle Generationen anzusprechen?" und "GNTM ist ohne Frage so divers wie nie. Aber muss das eigentlich immer so oft betont werden? Reicht es nicht, divers zu sein?".

Weitere Fragen waren: "Jetzt, wo sich zeigt, dass es so gut ankommt: Bedauern Sie, GNTM nicht schon früher diverser aufgestellt zu haben? Lange waren die Schönheitsideale in der Show ja sehr normativ" und "Es wird immer wieder über einen möglichen GNTM-Ableger mit Männern bzw. eine gemischte Staffel spekuliert. Sie selbst hatten sich ja mal positiv in diese Richtung geäußert. Wie stehen Sie inzwischen dazu, das Format auch für das männliche Geschlecht zu öffnen?"

"DWDL"-Chefredakteur sieht ein generelles Problem

Dem Chefredakteur falle es schwer, "in diesen Fragen eine Speerspitze des investigativen Journalismus zu sehen". Stattdessen wäre es "ein einfacher Austausch über TV-Entertainment und die Weiterentwicklung der von ihr geprägten Sendung gewesen", versichert Lückerath.

Klums Absage, "weil die Fragen nicht gefallen", zeige seiner Meinung nach ein Problem auf. "Unternehmen, Fußballvereine und Persönlichkeiten haben sich daran gewöhnt, die Kommunikation – selbst Interviews – zunehmend selbst zu führen, um zu kontrollieren", prangert Lückerath an.

Denn so sei auch keine Kritik zu befürchten. Allerdings könne er verstehen, dass vor allem Prominente "nach zu vielen negativen Erfahrungen mit manchen Boulevard-Medien" die direkte Kommunikation über Social Media als eine Art "Befreiungsschlag" sehen würden. Weder Heidi Klum noch ProSieben haben sich bislang zur Berichterstattung geäußert.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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