Heinos Frau Hannelore ist tot. Die 82-Jährige starb bereits vor einigen Tagen in Kitzbühel.

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Volksmusiksänger Heino (84) muss sich von seiner Hannelore verabschieden. Die 82-Jährige starb demnach bereits vor einigen Tag im gemeinsamen Haus in Kitzbühel (Österreich), wie Heinos Manager Helmut Werner unserer Redaktion bestätigt hat. Vorher hatte die "Bild" berichtet.

"Heino ist am Boden zerstört und in tiefer Trauer", sagte Werner zur dpa. "Das war der schlimmste Tag in seinem Leben."

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Heino brach Aufzeichnung zu TV-Show ab

Offenbar hatte sich der Tod von Hannelore Kramm bereits länger angekündigt. Laut "Bild"-Informationen brach Heino bereits am 8. November die Aufzeichnung zu einer TV-Show ab, um von seiner Frau Abschied nehmen zu können.

Heinos Manager Helmut Werner sagte am 15. November zur "Bild": "Es war Heinos ausdrücklicher Wunsch, sich von seiner geliebten Frau in aller Stille verabschieden zu können."

Wegen Hannelore Kramm hatte das Paar seinen Lebensmittelpunkt zuletzt von Bad Münstereifel ins österreichische Kitzbühel verlegt. "Hannelore fühlt sich in Österreich wohler", hatte Heino, gebürtiger Düsseldorfer, vor einem Jahr gesagt. Das Klima bekomme ihrer Gesundheit besser.

Das Paar war seit 44 Jahren verheiratet, Heino und Hannelore traten 1979 vor den Traualter und galten viele Jahre als das Traumpaar der deutschen Volksmusik. Heino stand auf der Bühne, sie war die Frau dahinter. "Wenn ich Hannelore nicht hätte, würde ich immer noch im Rollkragenpulli rumlaufen", hat er einmal gesagt.

Hannelore Kramm wurde nach der Hochzeit 1979 nicht nur privat, sondern auch beruflich zum wichtigsten Menschen für Heino. Die für ihn damals so typischen Rollkragenpullover verschwanden - sie gab ihm ein neues Outfit, vermittelte ihm mehr Sicherheit im Umgang mit Medien, gab neue Impulse für seine Karriere.

Ob sie auch die Impulsgeberin für das neue Heino-Image als Rocker war? "Sie war auf jeden Fall eine Bereicherung", blieb Heinos Management im Ungefähren. "Ich glaube, dass Hannelore entscheidend beteiligt war", sagte einer, der zuerst Heino allein und später auch Heino und Hannelore beruflich über Jahrzehnte sehr eng begleitete. "An Hannelore kam in wichtigen Fragen niemand vorbei."

Dass Heino den Ballermann-Hit "10 nackte Friseusen" von Mickie Krause gecovert hat, soll ihr allerdings zuletzt gar nicht gefallen haben. "Ich habe ihn gefragt, ob er den Verstand verloren hat", wurde sie zitiert. "Wie kommt er in seinem Alter noch auf solche Ideen?!"

Heino und Hannelore lernen sich während Dreharbeiten zu "Blau blüht der Enzian" kennen

Die in Linz geborene Österreicherin kannte das Showgeschäft bereits, als sie Heino heiratete. Die Modeschöpferin für Dirndl- und Folklore-Mode hatte damals schon als Sängerin Platten produziert und war in diversen Filmrollen zu sehen. Aber es sind vor allem ihre beiden Männer, die das Bild von ihr in der Öffentlichkeit prägten.

Die Hochzeit 1968 mit dem österreichischen Prinzen Alfred von Auersperg machte sie zur echten Prinzessin. Vier Jahre später die Beinahe-Katastrophe: Auf der Heimfahrt nach Kitzbühel wurde die damals 31-Jährige in ihrem Auto elf Meter in die Tiefe geschleudert. Die Schauspielerin wurde lebensgefährlich verletzt aus ihrem zertrümmerten Auto geholt.

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Während der Dreharbeiten zu dem Film "Blau blüht der Enzian" habe er Hannelore kennengelernt, verriet Heino. Aber nicht am Drehort, sondern bei der Wahl zur "Miss Austria" in Kitzbühel, "wo wir beide in der Jury saßen".

Der Düsseldorfer "Jung" aus dem Arbeiterviertel Oberbilk und die Prinzessin: Die Romanze zwischen Heino und Hannelore beginnt 1977 bei der Fernsehsendung "Ein Abend in Blau". Heino verliebt sich in die Schöne mit den langen blonden Haaren. Ein Jahr später kommen sie als Paar wieder. Abseits von Schickeria und Glamour heiraten Hannelore und Heino 1979 in Bad Münstereifel. Dort genießen sie viele Jahre ihr Privatleben. Zuletzt wohnten sie dort im Kurhaus.

Das Paar übersteht sorgenvolle Tage, als Hannelore 2004 mit Herzbeschwerden ins Krankenhaus gebracht und operiert wird. Sie rechnet schon mit ihrer Entlassung, als die Ärzte sie überraschend eine Woche später in die Uniklinik nach Bonn verlegen.

Dort werden ihr mehrere Bypässe gesetzt. Wie ernst die Situation ist, wird ein Jahr später deutlich, als Heino sein Karriereende ankündigt: "Hannelore braucht mich heute mehr denn je", sagt er. Später kommt sein Rückzug vom Rückzug. (pak)

Verwendete Quellen:

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