Es ist noch nicht einmal eine Woche her, dass Jan Ullrich mit seinem Ausraster auf Mallorca für Schlagzeilen sorgte. Der frühere Radsportler will seine Probleme so schnell wie möglich angehen: Noch in dieser Woche möchte er sich in Therapie begeben. Und er sagt, es gehe ihm gerade "richtig gut".

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Jan Ullrich will sich nach der handfesten Auseinandersetzung auf dem Mallorca-Anwesen von Til Schweiger und der anschließenden Festnahme durch die spanische Polizei noch in dieser Woche in Behandlung begeben. Das berichtet die "Bild"-Zeitung.

"Hatte Freudentränen in den Augen"

Als Grund für den Ausraster nannte Ullrich die Trennung von Noch-Ehefrau Sara und die Entfernung zu seinen drei Kindern.

An Ostern habe er seine drei Söhne zum letzten Mal gesehen, danach herrschte weitgehend Funkstille. Das sei sehr schwer für ihn gewesen: "Dadurch habe ich Sachen gemacht und genommen, die ich sehr bereue."

Inzwischen konnte der 44-Jährige aber mit seinen drei Söhnen Max, Benno und Toni telefonieren, berichtet das Boulevardblatt weiter. "Ich hatte Freudentränen in den Augen. Mir geht es gerade richtig gut", wird Ullrich zitiert.

Und dabei soll es nach Möglichkeit bleiben: Noch in dieser Woche will er sich in Deutschland in Therapie begeben. Bereits am Montag hatte der Ex-Radprofi in einem Interview angekündigt, sich behandeln zu lassen - "aus Liebe zu meinen Kindern".

"Bin Armstrong und Schweiger sehr dankbar"

Für diesen Schritt erhält er Unterstützung auch von prominenter Seite. Sein früherer Konkurrent Lance Armstrong hat dem 44-Jährigen Hilfe angeboten. Sobald Ullrich seine Therapie antrete, wolle er mit seinem Leibarzt zu ihm nach Europa fliegen.

"Ich bin Menschen wie Lance Armstrong und auch Til Schweiger sehr dankbar", sagt Ullrich. Schweiger hatte die Probleme seines Nachbarn öffentlich gemacht, nachdem dieser angeblich mit einem Besenstiel auf einen Freund des Schauspielers losgegangen war.

Laut Nachbar Schweiger könnte es auch einen medizinischen Grund für Ullrichs Aussetzer geben. Bunte.de zitiert den Schauspieler: "Er schläft maximal zwei Stunden pro Tag. Er nimmt massiv Amphetamine. Er sagt, er hat ADHS, und deshalb muss er sie nehmen. Er hat auch morgens um sechs Uhr angefangen Bier zu trinken. Er hat zwar wohl auch ein halbes Jahr lang gar nichts getrunken. Aber dann hat er wieder angefangen."

Schweiger will keine Anzeige gegen Ullrich einreichen, wie er erklärt. Er wolle auch keinen Schadensersatz oder Schmerzensgeld. "Ich will nur, dass die Näherungsverfügung [50 Meter; Anm.d.Red.] weiterhin bestehen bleibt", sagt der Schauspieler. "Ein großer Zug von ihm", findet Ullrich. (jwo/dh)

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