Der Komiker Wigald Boning würde heute zur Bundeswehr gehen. "Heute würde ich den Kriegsdienst nicht mehr verweigern", sagte der 55-Jährige der Wochenzeitung "Die Zeit" laut Vorabmeldung vom Mittwoch.

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Grund für den Sinneswandel sei eine Afghanistan-Reise vor einigen Jahren gewesen, bei der er eine Schule einweihte. "Das war eine der wichtigsten Reisen meines Lebens", sagte Boning.

Er habe dort die Bundeswehr ganz neu kennengelernt. Als Kind habe er die Armee nur in Form von betrunkenen Wehrdienstleistenden gekannt. In Afghanistan sei er plötzlich "auf schlaue, gebildete, besonnene Menschen, die sich dort für die Sicherheit der Bevölkerung eingesetzt haben", getroffen.

Er habe einen 26 Jahre alten Feldwebel kennengelernt, der den kriegsgebeutelten Bewohnern eines Bergdorfs das Prinzip des Rechtsstaats erklärte. "Was für eine Aufgabe - das wäre auch was für mich gewesen", ergänzte der Komiker.  © AFP

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