Designer Guido Maria Kretschmer steht offen zu seiner Homosexualität. In einem Interview machte er nun deutlich, was er Kritikern der Homo-Ehe wie Annegret Kramp-Karrenbauer gerne vermitteln möchte.

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Persönlich habe er nichts gegen Annegret Kramp-Karrenbauer. Doch er wünsche ihr sehr, dass sie mal zwei schwule Söhne bekommt. "Das wäre mein größter Traum. Dann würde sie spüren, was das mit einem macht, wenn der Sohn darum bittet, heiraten zu können", sagt Guido Maria Kretschmer in einem aktuellen Interview mit "Der Westen". Der schwule Designer kritisiert damit die Haltung der CDU-Chefin zur Homo-Ehe.

Guido Maria Kretschmer: "Was für ein Wahnsinn!"

Dass man die Ehe zwischen Mann und Frau heute noch als heilig bezeichne, sei ihm unbegreiflich, so Kretschmer. "Was ist das für ein Wahnsinn! Homosexualität ist doch kein Ausbildungsberuf." Man suche sich das nicht aus, sagt der "Shopping Queen"-Juror. Er wisse nicht, warum er nicht zeigen dürfe, dass sein Frank und er zusammengehören.

Sie wollen ein Vorbild sein

Guido Maria Kretschmer und Frank Mutters haben sich im September 2018 auf Sylt das Jawort gegeben. Seit mehr als 30 Jahren sind die beiden zusammen und leben seit 2012 in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft. Die "Ehe für alle" wurde 2017 eingeführt. Mit ihrer Heirat wollten sie vor allem als Vorbild dienen: "Es gibt ja gar nicht so viele in Deutschland. Wer ist denn schwul und erfolgreich und lebt das so offensiv?", sagt Kretschmer.

Annegret Kramp Karrenbauer gilt seit langem als Kritikerin der gleichgeschlechtlichen Ehe und hatte sie einem Interview 2015 sogar mit Inzest und Polygamie gleichgesetzt. (jom)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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