- Nora Tschirner spricht offen über ihre eigene Depression.
- Sie sei auch in stationärer Behandlung gewesen und habe Psychopharmaka genommen.
- Heute sei sie symptomfrei.
Schauspielerin
Als Symptome nannte sie Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Angst, Lustlosigkeit und Schlaflosigkeit.
Stationäre Behandlung und Psychopharmaka
Ihre erste Therapie habe sie mit 25 Jahren gehabt. Später war sie nach eigenen Angaben zwei Wochen in stationärer Behandlung und nahm ein Jahr Psychopharmaka. Im Jahr zuvor habe sie neue Projekte abseits der Filmwelt gestartet, wie etwa ihre Band. "Ich hatte keinen Halt mehr. Ich war allein mit mir", sagte Tschirner.
Die Depression habe ihr das Gefühl gegeben, dass etwas nicht stimmte. "Ich hatte den Kontakt zu mir verloren, und sie war die Erste, die sich getraut hat, mich drauf aufmerksam zu machen, mein Mahnmal quasi", sagte Tschirner. "Ein sprücheklopfender, nerviger, aber wohlmeinender Freund."
Die Psychologin fragte sie, wann die depressiven Zustände eintreten würden. "Es stellte sich raus: an den krassen Pressetagen, an denen ein Interview dem nächsten folgt, und die kein Ende nehmen – und an 16-Stunden-Drehtagen. Also in zeitlich begrenzten Arbeitsphasen", so Tschirner.
Nora Tschirner: "Seit vielen Jahren frei von Symptomen"
Mittlerweile sei die Angst komplett weg, denn sie wisse, was zu tun sei. "Ich bin seit vielen Jahren frei von Symptomen, habe mir ein gutes Umfeld gebaut, treffe Vorkehrungen", sagte Tschirner. Ihr helfe es, mit ihren Freunden zu reden oder Zeit mit ihren Pferden zu verbringen. "Einmal komplett aufzuladen."
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(jwo/dpa) © dpa
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