French Open, Ed Sheeran, Olivia Rodrigo - Oliver Pocher ist in dieser Woche viel herumgekommen. Jetzt ist er auch noch "Brauhaus Champion". Wie es dazu kam, berichtet er in "Die Pochers - Frisch recycelt".

Eine Kritik
Diese Kritik stellt die Sicht von Felix Reek dar. Informieren Sie sich, wie unsere Redaktion mit Meinungen in Texten umgeht.

Es ist anstrengend, Oliver Pocher zu sein. Nein, nicht wegen den intervallartig auftretenden Shitstorms, die meist selbstverschuldet sind. Es ist dieser Sozialstress! Hier ein kleiner Auszug der vergangenen Woche, von der Oliver Pocher in dieser Woche in seinem Podcast "Die Pochers - Frisch recycelt" berichtet: das letzte Vorbereitungsspiel der Fußballnationalmannschaft vor der EM in Mönchengladbach, das Finale der French Open in Paris, ein Konzert von Alex Christensen mit klassischem Orchester, der Eurodance-Hits spielt, das Fan-Fest in München mit Ed Sheeran. Alles seit der letzten Sendung, alles zusammen mit den Kindern, immer live vor Ort. Das klingt beim Schreiben schon stressig.

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Aber Oliver Pocher und Sandy Meyer-Wölden möchten, dass ihre Kinder nicht immer "nur auf TikTok schauen", sondern "die echte Welt" erleben. "Erfahrungen" wollen sie ihnen schenken. Und das heißt im Fall der Pochers, dass man direkt nach dem verlorenen Finale in Paris Alexander Zverev trifft. Oder ein Schwätzchen mit Roger Federer hält.

Bei ihrer Tochter hat das dazu geführt, dass sie nun ernsthafter Tennis spielt. Und darauf kommt es schließlich an! "Das hat viel mehr Wert, als Dinge zu bekommen", sagt Sandy Meyer-Wölden, wie ein Eltern-Ratgeber. Wir lernen: Alle unsere Kinder sollten Roger Federer und Alexander Zverev treffen.

Heulende Fans, heiratende Scooter-Sänger

Ob die davon so begeistert wären, steht zu bezweifeln, aber die Zuhörer von "Die Pochers - Frisch recycelt" sind auch nicht prominent. Oder stehen bei Olivia Rodrigo in der ersten Reihe beim Konzert in der Schweiz. Da war Oliver Pocher mit seinen Kindern auch, um festzustellen, dass deren Fans vor allem da sind, um sich selbst mit dem Handy zu filmen und dabei wahlweise zu singen oder zu heulen.

Oder vielleicht auch, weil im Bereich vor der Bühne die Ticketpreise besonders hoch sind.

Egal, für Oliver Pocher war das "deutlich besser als erwartet". Auch, weil er so weit vorne stand und die 21-jährige Sängerin ihn mit ihrem kurzen Rock "optisch abgeholt hat". Dass die doch viel zu jung für ihn sei, so seine Ex-Frau Sandy Meyer-Wölden, ist Pocher egal. Das Interesse auf der anderen Seite dürfte auch überschaubar auf. Das hält Pocher aber nicht davon ab, sich über die Hochzeit von Scooter-Sänger H.P. Baxxter lustig zu machen, der mit 60 Jahren eine 22-Jährige geheiratet hat.

"Mehr kann man in unserem Leben nicht mehr erreichen"

Oliver Pocher über seinen Bierpong-Sieg

Was immer noch besser ist, als bei der "Brauhaus Battle" anzutreten. Nie gehört? Nicht weiter verwunderlich, es handelt sich um ein Trash-TV-Event, das nicht einmal das Streaming-Angebot von RTL ausstrahlen wollte. Hier überträgt "Bild" live, die sich das auch ausgedacht haben. Mit dabei: Ron Bielecki, Calvin Kleinen, Max Bornmann, Diogo Sangre, Danni Büchner und Ikke Hüftgold.

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Wem die Namen nichts weiter sagen, hat Glück gehabt oder wollte kein "Bild"-Abo samt "Bild"-Event-Pass für 6,99 Euro kaufen. Was nachvollziehbar ist. Da Oliver Pocher und seine Ex-Frau aber an allem teilnehmen, bei dem eine Kamera auf sie gerichtet ist, waren auch sie unter den Teilnehmern - und gewannen in "Kneipen-Sportarten" wie Darts werfen und Bierdeckel schnippen. Natürlich nicht, ohne sich über den Bildungsstand der Teilnehmer lustig zu machen: "Viele wussten schon nicht, was das Wort 'imponiert' heißt."

In einem dramatischen Finale im Bierpong (Tischtennisbälle in mit Bier gefüllte Becher werfen) setzen sich Oliver Pocher und Sandy Meyer-Wölden durch. Sie dürfen sich jetzt "Brauhaus Champions" nennen. "Mehr kann man in unserem Leben nicht mehr erreichen", sagt Pocher. Und da kommt einem nach einer Stunde Podcast die Erkenntnis: Prominent sein ist vielleicht doch nicht so erstrebenswert. Der Preis ist einfach zu hoch.

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