Wenn die Vergangenheit zum Problem wird: Diese prominenten Persönlichkeiten kamen aufgrund von älteren Sprüchen, Bildern oder Tweets in Bedrängnis. Welche Stars und Politiker von ihrer Vergangenheit eingeholt wurden, erfahren Sie hier.
Die Vergangenheit holt einen früher oder später wieder ein – so ergeht es auch einigen Stars und Politikern. Alte Bilder, Tweets oder Sprüche tauchen plötzlich in der Öffentlichkeit auf und lösen einen riesigen Shitstorm aus. Hier kommen sieben prominente Persönlichkeiten, die ihre alten Fehler heute bereuen.
1. Justin Trudeau und ein dunkel geschminktes Gesicht
In wenigen Wochen wählt Kanada ein neues Parlament. Premier
Der Politiker reagierte sofort und entschuldigte sich: "Ich hätte das nicht tun sollen. Ich hätte es besser wissen sollen, aber das habe ich nicht. Es tut mir wirklich leid", sagte Trudeau dem kanadischen Sender CBC. Die Veröffentlichung fällt mitten in den Wahlkampf – am 21. Oktober finden die Wahlen statt.
2. Kevin Hart und homophobe Tweets
Schauspieler und Komiker Kevin Hart sollte eigentlich die Oscar-Verleihung 2019 moderieren. Doch daraus wurde nichts. Der Grund: Es hagelte massive Kritik aufgrund von mehreren als schwulenfeindlich empfundenen Tweets aus den Jahren 2009 bis 2011.
So stand in einem Tweet sinngemäß, sollte sein Sohn mit dem Puppenhaus seiner Schwester spielen wollen, würde er das Haus nehmen, es dem Kind auf dem Kopf zerschlagen und sagen: "Stopp, das ist schwul."
Er entschuldigte sich daraufhin bei der schwul-lesbischen Gemeinde "für meine unsensiblen Worte aus der Vergangenheit" und gab seinen Rückzug als Gastgeber der Oscar-Gala bekannt: "Weil ich keine Ablenkung sein will in einer Nacht, die von so vielen großartigen, talentierten Künstler gefeiert werden sollte."
3. James Gunn und seine geschmacklosen Tweets
Der Regisseur von "Guardians of the Galaxy", James Gunn, wurden geschmacklose Tweets über Vergewaltigung und Pädophilie zum Verhängnis. Der Journalist Mike Cernovich hat die Posts aus den Jahren 2008 und 2009 ausfindig gemacht, die zu seiner Entlassung von Disney geführt haben.
"Die auf James' Twitter-Account entdeckten abstoßenden Gesinnungen und Aussagen sind nicht vertretbar und stehen im Widerspruch zu den Werten unseres Studios, und wir haben unsere Geschäftsbeziehung mit ihm beendet", sagte Alan Horn, Chef der Disney-Studios, die von vielen US-Medien aufgegriffen wurde.
James Gunn entschuldigte sich dafür und erklärte, dass er zu Beginn seiner Karriere bewusst provozieren und Tabus brechen wollte, um Reaktionen hervorzurufen. Doch mittlerweile ist bekannt, dass der 53-Jährige für den dritten Teil von "Guardians of the Galaxy" wieder als Regisseur mit an Bord ist.
4. Roseanne Barr und ein rassistischer Tweet
Die Schauspielerin Roseanne Barr hat keine Probleme damit, ihre Meinung kundzutun. Doch eine Äußerung ging 2018 definitiv zu weit: In einem Tweet griff sie die ehemalige Beraterin Valerie Jarrett des Ex-Präsidenten Barack Obama an.
"Hätten die Muslimbruderschaft und der Plant der Affen ein Baby, würde es so aussehen wie Valerie Jarrett", hieß es in dem Tweet. Zunächst verteidigte sie ihren Tweet, den viele als rassistisch ansehen. Kurz danach löschte sie ihn allerdings und veröffentlichte eine Entschuldigung – ihr Witz sei von schlechtem Geschmack gewesen.
Doch zu spät: Der Sender ABC setzte ihre Fernsehsendung "Roseanne" ab. Denn die Äußerung auf Twitter stimme nicht mit den Werten des Senders überein und sei abscheulich und abstoßend.
5. Shawn Mendes und seine beleidigenden Posts
Normalerweise macht
Shawn Mendes versuchte sich gegenüber dem Nachrichtensender Fox News zu erklären: "Ich hatte Freunde, als ich 14 war, die gerne mein Handy genommen und Sachen gepostet haben, weil sie dachten, es sei lustig."
Dennoch sehe er ein, dass er mit seiner Unbedachtheit Menschen verletzt haben könnte. Via Twitter entschuldigte er sich bei seinen Fans für seine Worte. Die betreffenden Tweets wurden bereits vor längerer Zeit gelöscht.
6. Sarah Silverman wird für geschminktes Gesicht gefeuert
Comedian Sarah Silverman wurde vor kurzem von einer Filmproduktion gefeuert, nachdem die Produzenten ein Foto von 2007 ausgegraben haben, wo sie ihr Gesicht schwarz für einen Sketch geschminkt hatte.
"Ich wollte vor kurzem einen Film machen, es war eine süße Rolle", erzählte Silverman im "The Bill Simmons Podcast". "Dann, um 23:00 Uhr am Abend zuvor, wurde ich gefeuert, weil sie ein Foto von mir gesehen haben, wie ich ein schwarz geschminktes Gesicht habe."
Doch sie habe nicht dagegen angekämpft. "Es hat mich nur sehr, sehr traurig gemacht, weil ich mein Leben darauf verwendet habe, es richtig zu machen."
Die Komikerin, deren Shows und Stand-Up-Auftritte für ihr provokantes Material bekannt sind, ist allerdings nicht mehr stolz auf diesen Sketch, wie sie in einem Interview mit "GQ" erklärte. "Ich stehe nicht zu den 'Blackface'-Sketch. Ich bin entsetzt darüber, aber ich kann es nicht löschen. Ich kann mich nur verändern und weitermachen." (amw) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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