Rose McGowan bleibt wegen Drogenbesitzes angeklagt. Ihrer Behauptung, Harvey Weinsteins Team könnte ihr das Kokain aus Rache untergeschoben haben, hat die Richterin zunächst nicht überzeugt.

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Dieser Fall hat sich noch lange nicht erledigt: Rose McGowan wird sich wegen Drogenbesitzes vor Gericht behaupten müssen. Die Schauspielerin soll im Januar 2017 auf einem Flug nach Washington ein Portemonnaie verloren haben, in dem sich Kokain befand.

Beweise reichen nicht aus

Ihre Anwälte behaupten, es gebe keinen Beweis dafür, dass die Drogen tatsächlich Rose McGowan gehörten. Bis die Geldbörse von einem Reinigungsteam gefunden wurde, seien rund fünf Stunden vergangen – genug Zeit, um den Inhalt zu manipulieren.

Bei einem ersten Gerichtstermin vor rund einem Monat gab die Verteidigung zu Bedenken, dass McGowan zum Opfer einer Rachekampagne durch Harvey Weinstein geworden sein könnte. Da die illegale Substanz in einem Flugzeug gefunden wurde, sei zudem strittig, in welchem Bundesstaat das vermeintliche Verbrechen verübt wurde.

Richterin entscheidet gegen McGowan

Bei einer Anhörung im Loudoun County General District Court forderten ihre Anwälte, dass die Anschuldigungen fallen gelassen werden, berichtet unter anderem die "Washington Post". Verteidigerin Rebecca Thatcher habe angekündigt, dass weitere Beweise vorliegen, die für ihre Klientin sprechen. Richterin Deborah Welsh entschied jedoch, das Verfahren nicht fallen zu lassen. Stattdessen steht am 21. März eine weitere Anhörung an, bei der Zeugen zu Wort kommen sollen.

Suche nach Instagram-Nutzer

Bis dahin läuft auf beiden Seiten die Suche nach einem unbekannten Instagram-Nutzer. Dieser hatte Rose McGowan eine mysteriöse Nachricht geschickt, noch bevor der Fall an die Öffentlichkeit gedrungen war: "Du hast nach deinem Flug am Samstag dein Portemonnaie mit zwei Beuteln Koks verloren." Die Verteidigung wertet die Botschaft als Teil einer Rachekampagne aus dem Weinstein-Lager. Rose McGowan war eine der ersten Frauen gewesen, die den Produzenten öffentlich der Vergewaltigung beschuldigt hatten .  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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