Arnold Schwarzenegger gegen Sylvester Stallone - mehr Testosteron geht nicht. Nun sprachen die Action-Helden darüber, wie sehr sie einander gebraucht haben - auch wenn das die beiden Alphatiere lange nicht wahrhaben wollten.
Ein Held ist nur so gut wie sein Gegenspieler - was sich schon unzählige Male auf der Leinwand bestätigte, stimmt im Fall von
So zieht darin Schwarzenegger laut "People" das Fazit: "Es gibt gar keinen Zweifel daran: Er [Stallone, Anm. d. Red.] war ausgesprochen hilfreich für meine Karriere, weil ich durch ihn etwas hatte, das ich verfolgen konnte." In dieselbe Kerbe schlägt demnach auch Stallone. Er habe sich beim Anblick des Kolosses aus der Steiermark umgehend gedacht: "Bang, zwei Alphatiere treffen aufeinander!" Endlich habe er jemanden gefunden, der ihn motiviert. "Denn er ist, wenn ich das so sagen darf, ein Gegner, eine Bedrohung, wie immer man es nennen mag."
Es regnete Blumen auf den späteren "Terminator"
Worüber die beiden inzwischen lachen können, war vor allem in den 80er Jahren eine erbitterte Rivalität. Alles begann demnach kurz nach der Verleihung der Golden Globes im Jahr 1977, als sich Stallone etwas zu sehr über den Gewinn von "Rocky" als "Bester Film" freute und beim Jubeln die Tischblumen in die Luft warf - die daraufhin auch auf Schwarzenegger herabrieselten. Das sei laut Schwarzenegger zwar nicht der direkte Beginn ihrer "Schlacht" gewesen, aber so etwas wie der Katalysator.
Warum Schwarzenegger den Vorfall wohl besser als erwartet wegsteckte: Kurz zuvor hatte er bei den Globes selbst triumphiert und war für "Mr. Universum" in der Kategorie "Bester Nachwuchsdarsteller" ausgezeichnet worden.
Ihr "Messer-Vergleich"
Bereits in der dreiteiligen Netflix-Doku "Arnold", die vor rund einem Jahr erschienen war, sprachen die beiden über ihre Fehde: "Wir haben überall miteinander konkurriert. [...] Wer ist härter? Wer benutzt die größeren Messer, wer die größeren Knarren? Sly und ich waren im Krieg miteinander." Stallone ergänzte: "Wir wurden so unglaublich wetteifernd. Wie Ali und Frazier. [...] Es gab nur Platz für einen von uns."
Umso überraschender fiel Stallones Fazit in "Arnold" aus: Schwarzenegger "war überlegen. Er hatte all die Antworten, er hatte den Körper, er hatte die Stärke. [...] Er wollte die Nummer eins werden. Leider schaffte er es auch."
Inzwischen sind Stallone und Schwarzenegger längst beste Freunde, drehten schon zusammen und scheuen sich auch nicht davor, einander Komplimente zu geben. So bewundere "Arnie" die unbändige Leidenschaft, mit der Stallone noch immer ans Werk geht. "Sly" hingegen wünsche sich von Zeit zu Zeit die Besonnenheit seines Gegenübers: "Er ist wie ein Schachspieler: Du weißt nicht, was passiert, aber am Ende gewinnt er." (stk/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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