• Johnny Depp blickt gemeinsam mit seinen Fans in die Zukunft.
  • Nach dem Prozess gegen Amber Heard bedankt er sich für die Unterstützung.

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Weder Johnny Depp noch Amber Heard stehen nach dem viel beachteten Verleumdungsprozess wirklich gut da, auch wenn der Hollywood-Star vielerorts als Sieger wahrgenommen wird. Der Schauspieler hat sich auf einem neu erstellten TikTok-Profil an seine Fans gewandt - und sich bei ihnen bedankt.

Ein von Depp veröffentlichter Clip zeigt ihn offenbar auf dem Weg zum Gerichtssaal, vor einer Schreibmaschine und während eines Auftritts als Musiker. In den beigefügten Zeilen spricht er seine Follower direkt an. "An all meine geschätztesten, loyalsten und standhaftesten Unterstützter: Wir waren zusammen überall, wir haben alles zusammen gesehen."

"Wir haben das Richtige zusammen getan" - und das alles, weil sie sich um den Schauspieler gesorgt hätten. Nun wolle er mit allen gemeinsam in die Zukunft schreiten. Wie immer seien sie seine Arbeitgeber und er könne nicht mehr, als sich bedanken. Depp sende seinen Followern "Liebe und Respekt".

Den TikTok-Account hatte er gerade erst gestartet. Innerhalb kurzer Zeit folgten dem Star bereits mehr als 4,5 Millionen Menschen. Auch auf Instagram veröffentlichte Depp das Video, wo es innerhalb von etwas mehr als einer Stunde über 2,6 Millionen Mal mit einem Like versehen wurde.

Depp hat sein Leben zurück, Heard spricht von einem "Rückschlag"

Direkt nach Verlesung des Urteils hatte sich Depp bereits bei Instagram gemeldet. Er hatte unter anderem geschrieben, dass ihm die Jury im Verleumdungsprozess gegen Heard nach sechs Jahren sein "Leben zurückgegeben" habe. "Die Wahrheit zu erzählen, war etwas, das ich meinen Kindern und allen, die in ihrer Unterstützung für mich standhaft waren, schuldig war", erklärte er.

Auch Heard hatte bei Instagram ein Statement veröffentlicht. Das Urteil sei "ein Rückschlag" für alle Frauen. Depps Ex-Frau sei "traurig", den Prozess verloren zu haben. Aber noch trauriger sei sie darüber gewesen, dass sie offenbar ein Recht verloren habe, von dem sie geglaubt hatte, es als US-Amerikanerin zu besitzen - nämlich frei und offen zu sprechen.

Worum ging es im Prozess?

Eine Jury hatte Johnny Depp am 1. Juni in einem Verleumdungsprozess gegen Heard in den USA zu einem großen Teil Recht gegeben. Er hatte Heard wegen eines Beitrags in der "Washington Post" aus dem Jahr 2018 auf 50 Millionen US-Dollar verklagt. Darin hatte sie behauptet, ein Opfer häuslicher Gewalt zu sein. Sie hatte ihn nicht namentlich erwähnt, die Geschworenen hatten nach einem rund sechswöchigen Prozess, in dem sich beide Seiten erbittert bekämpft hatten, dennoch geurteilt, dass sie sich der Verleumdung schuldig gemacht habe. Sie sollte 15 Millionen Dollar an Depp zahlen, wegen geltender Gesetze in Virginia, wo der Prozess stattfand, muss sie aber nur 10,35 Millionen aufbringen.

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Heard hatte eine Gegenklage in Höhe von 100 Millionen Dollar eingereicht. Ein früherer Anwalt Depps habe die Schauspielerin verleumdet, stellte die Jury fest, weshalb dem Hollywoodstar eine Zwei-Millionen-Strafe auferlegt wurde. Amber Heards Anwältin hatte später im US-TV angekündigt, dass ihre Mandantin in Berufung gehen wolle und den Betrag "definitiv nicht" zahlen könne.

Johnny Depp und Amber Heard hatten 2015 geheiratet. Die beiden trennten sich 2016 bereits wieder und die Scheidung folgte 2017. Über die vergangenen Jahre hinweg haben sich beide Parteien - wie auch im Prozess - mehrfach gegenseitig der häuslichen Gewalt beschuldigt.   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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