Dass Stars wie Alec Baldwin schon seit Längerem unterhaltsame Parodien über den aktuellen US-Präsidenten zum Besten geben, ist bekannt. Jetzt zieht Rapper Snoop Dogg mit einer fragwürdigen Satire im Videoclip "Lavender" nach und richtet nicht nur das Wort gegen einen verkleideten Clown, der Donald Trump darstellen soll.

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In Kollaboration mit der kanadischen Band "BadBadNotGood" rappt Snoop im Remix "Lavender" über Ronald "President Evil" Klump alias Donald Trump, der alle Hunde des Landes verweisen will. Dass dieser Part des Songs stark an das temporäre Einreiseverbot für Menschen aus den sieben Nahost-Staaten erinnert – das Trump erst kürzlich verhängt hat – ist wohl kein Zufall.

Snoop Dogg richtet Waffe auf "Donald Trump" - und drückt ab

Im Laufe des Videos begegnet Snoop schließlich dem 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten persönlich, richtet eine Waffe auf ihn und drückt ab. Allerdings wird der Präsidenten-Clown nicht wirklich mit einer Kugel getroffen. Aus der Mündung fällt stattdessen ein Fähnchen mit der Aufschrift "Bang" heraus – viel Show um (fast) nichts.

Allerdigs wird deutlich, dass der Musiker ein weiteres politisches Thema anspricht: Die Polizeigewalt in den USA. Denn zu sehen ist in dem Clip außerdem, wie ein kiffender Clown in seinem Auto von einem uniformierten Clown erschossen wird, während ein anderer das gesamte Szenario mit der Handykamera filmt.

"F***ing Clown als Präsidenten"

Dem US-amerikanischen "Billboard"-Magazin erklärte Snoop Dogg diese Ideenumsetzung: "Ich habe das Gefühl, dass es viele Leute gibt die coole Aufnahmen machen, Spaß haben, Party machen. Aber niemand befasst sich mit den echten Problemen – mit diesem f***ing Clown als Präsidenten und dem Müll mit dem wir da draußen umgehen müssen."

Snoop Dogg will einen Neuanfang

Wie der "Spiegel" berichtet, beschäftige sich Snoop bereits länger mit dem Thema Polizeigewalt und setze sich, seit der Ermordung von fünf Polizisten in Dallas, für einen Neuanfang in den Beziehungen zwischen Afroamerikanern und Sicherheitskräften ein. Angeblich ginge es dem Rapper nicht darum, "die Polizei schlecht zu machen", sondern vielmehr darum, aufzuklären, was in der Welt geschieht und die fehlende Kommunikation in eine vorhandene umzufunktionieren.

Debatte über Donald Trump? - Ziel verfehlt

In den Social-Media-Netzwerken hat der "Lavender"-Clip allerdings keine Debatte über die aktuelle politische Situation in den Staaten ausgelöst. Doch anstatt über politische Missstände wird derzeit insbesondere über den provokativen Künstler Snoop Dogg diskutiert. Sein Ziel hat der Rapper mit dem Veröffentlichen des Videos somit offenbar weit verfehlt.   © top.de

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