Jetzt ist es raus: Der Raabinator ist zurück im TV. Da ist es fast egal, dass er noch kurz vor der Ankündigung im Boxring verloren hat. Denn er war neun Jahre lang nicht vor der Kamera zu sehen.
Stefan Raab kehrt ins Fernsehen zurück. "Ich hab mir überlegt: Ich mach' wieder Shows", sagte der 57-jährige Entertainer am Samstagabend in Düsseldorf. "Es geht nächste Woche los." Er werde mindestens die nächsten fünf Jahre für den Streamingdienst RTL+ arbeiten. Start sei am kommenden Mittwoch. Es gebe jede Woche eine Million Euro zu gewinnen. Der Name: "Du gewinnst hier nicht die Million."
Am Samstagabend hatte Raab kurz vor der Ankündigung zum dritten Mal eine Niederlage im Boxring gegen
Eröffnung mit einem Song: "Paar aufs Maul"
Mehrere Instagram-Videos, in denen er sich mit Fatsuit gezeigt hatte, hatten vor dem Kampf die Spannung um das Aussehen und den Fitness-Zustand von Raabangezeizt: Schließlich hat man ihn seit der letzten "Schlag den Raab"-Show Ende 2015 nicht mehr auf dem Bildschirm gesehen. Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte Raab dann 2017 bei der Gründermesse "Bits & Pretzels". Am Samstagabend, 14. September, gegen 22.10 Uhr war es dann endlich so weit: Die 13.000 Besucher im PSD Bank Dome Köln sowie die RTL-Zuschauer konnten beim "Clark Final Fight" den ersten, lang ersehnten Blick auf Raab erhaschen.
Im weißen Ganzkörperanzug stieg er eine lange Treppe hinunter und sang erstmal das Lied "Paar aufs Maul". Danach zeigte er sich zum Kampf gegen Ex-Box-Weltmeisterin Regina Halmich (47) mit freiem Oberkörper. Auf einem Podest posierte die einstige "Killerplauze" stolz und zeigte dabei seine neuen Muskeln. Genutzt hat es ihm trotzdem nichts. Regina Halmich siegte nach sechs Runden nach Punkten.
Regina Halmich tippte auf einen gut trainierten Gegner
Wie viele bereits spekuliert hatten, hat der Moderator offenbar fleißig trainiert und kann nun einen gestählten Oberkörper vorweisen. "Er ist so fit, wie ich ihn noch nie gesehen habe", sagte Kommentator Frank Buschmann (59). Dennoch schnaufte Raab schon in der ersten Runde, konnte jedoch die volle Distanz überstehen. "Das werte ich als Erfolg", so Buschmann. Boxerisch hatte aber eindeutig Halmich die Nase vorn, was auch die drei Punktrichter so sahen.
Die 47-Jährige war zuvor völlig ahnungslos über Raabs Fitness, wie sie in mehreren Interviews und in ihren Instagramstorys immer wieder betont hat. Sie hingegen machte kein Geheimnis aus ihrer Vorbereitung: Sie hat vier Monate lang fast täglich trainiert, ihr früheres Gewicht von 51 Kilo wiedererlangt und sich dabei auf einen "gut trainierten Stefan" eingestellt, wie sie etwa RTL vorab verriet. Halmichs Erwartungen an Raab waren hoch: "Wir wollen sechs Runden gemeinsam gehen und sechs Runden im Ring zu stehen, das schafft man einfach nicht ohne richtig hartes Training."
Bei "Gala TV" erzählte sie, dass Raab ihres Wissens nach mehrere Trainer habe und topfit sei. Sein Aussehen sei auch für sie bis zum Schluss ein Geheimnis: "Ich habe ihn kein einziges Mal in live gesehen und ich glaube, das ist auch tatsächlich gewollt. Das sind die Psychospielchen, die er jetzt schon macht. Er wird sich mir definitiv nicht zeigen, bevor wir beide im Ring stehen."
"Ich werde Stefan schlagen"
Auch in der ARD-Doku "Regina Halmich - Back to the roots" (in der ARD Mediathek) mutmaßte sie über Raabs Fitness-Level: "Vielleicht hat Stefan ja auch jahrelang trainiert. Wir wissen es nicht, es ist das große Geheimnis. Ich habe ihn auch nicht gesehen." Er werde "ein harter Gegner sein, auch wenn er nicht die boxerischen Fähigkeiten hat, er macht das durch seinen Ehrgeiz". Sie wolle ihm aber das Leben "so schwer wie möglich" machen. "Ich werde Stefan schlagen, Punkt 1, ich bin die bessere Boxerin, es ist Masse gegen Klasse. Punkt 2, ich habe mehr Ausdauer. Ich bin ein Konditionstier. Punkt 3, es darf kein anderes Ergebnis dabei rauskommen, das wäre eine Katastrophe".
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Erstmals hatte sich der einstige "TV Total"-Gastgeber am 29. März überraschend auf seiner Instagramseite mit einem kurzen Clip gemeldet, in dem Elton (53) ihn zu einem Comeback ermunterte. Raab wollte jedoch Influencer werden und neun Millionen Follower innerhalb von drei Tagen ergattern. Das schaffte er zwar nicht - aber am 1. April kündigte Raab dann die Box-Revanche an. Doch er trug einen Fatsuit und verschleierte so sein wahres Aussehen. In den Tagen vor dem Boxkampf hatte sich Raab dann noch einmal mit Instagram-Videos gemeldet, und sich weiterhin im Fatsuit sowie zuletzt nach einer vermeintlichen Schönheitsoperation mit blonden Haaren und blendend weißen Zähnen gezeigt. Damit befeuerte er das Rätselraten weiter - bis zuletzt. Kampf-Kommentator Frank "Buschi" Buschmann (59) betonte zum Aufakt der Show, die Frage nach Raabs Aussehen sei für ihn die spannendste des Abends. (dpa / spot / bearbeitet von best) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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