Russell Crowe tauscht Filmset gegen Bühne - der Oscarpreisträger tritt mit seiner Band beim renommierten Glastonbury-Festival auf. Dort will er den "Promi-Bullshit" hinter sich lassen und nur für die Musik gefeiert werden. Mit ihr fing er schließlich vor der Schauspielerei an.
Am 26. Juni geht das traditionsreiche Glastonbury Festival (seit 1970) in die nächste Runde. Auf einer der Bühnen bei der englischen Kleinstadt steht neben Coldplay und
Angst vor einer Schlammschlacht nach einer Regenperiode in England hat Russell Crowe nicht, wie er "Sky News" verrät. Denn der Neuseeländer und seine Band veranstalten tatsächlich eine Indoor Party. Sie treten überdacht in einem Zelt auf. "Wir werden den Laden in die Luft jagen", verspricht der Teilzeit-Rockstar.
"Vergesst den Promi-Bullshit"
Noch ein Schauspieler, der sich als Rockstar versucht - könnte man denken. Doch Russell Crowe war schon vor seiner Filmkarriere ernsthaft musikalisch unterwegs. Er tingelte jahrelang durch Clubs und Pubs und nahm Platten auf. Die Vorstellung, dass er einmal ein Hollywoodstar werden würde, erschien ihm damals "lächerlich".
Für seinen Glastonbury-Gig wünscht sich Russell Crowe, dass das Publikum seinen "anderen Job", wie er die Schauspielerei nennt, ausblendet. Sie sollen den "Promi-Bullshit" vergessen und eine "ernstzunehmende Band" erwarten. "Sie ist voll von Monster-Musikern, die wissen, was sie tun." Indoor Garden Party ist ein Kollektiv, das sich unter anderem aus Musikern von Crowes früheren Bands Thirty Odd Foot Of Grunts oder The Ordinary Fear Of God zusammensetzt.
Musik als Ausgleich zum Film
Die Musik schätzt Russell Crowe als "Ausgleich" zur Arbeit an einem Film. Sie besitzt für ihn einen "Reset"-Aspekt. Die beiden künstlerischen Tätigkeiten unterscheiden sich für den "Gladiator"-Star deutlich. "Filmsets sind in der Regel sehr kontrolliert", sagte er zu "Sky News". "Man muss die Götter des Films respektieren und absolut bereit sein und seine Recherchen durchgeführt haben", erklärte der Darsteller.
Auf der Bühne spielt Vorbereitung hingegen keine Rolle. Hier zähle nur die Reaktion des Publikums, an die man sich als Musiker anpassen müsse. "Es ist diese Art von Anarchie, bei der man nicht genau weiß, was passieren wird". Das mache die Musik für Russell Crowe "wirklich attraktiv". (smi/spot) © spot on news
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