Gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann stehen schwere Vorwürfe im Raum. Immer mehr Partner wenden sich deshalb von ihm ab. Nun zieht ein Poker-Unternehmen nach.

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Seit einigen Tagen stehen schwere Vorwürfe gegen den Frontmann der Band Rammstein, Till Lindemann, im Raum. Auf Aftershowpartys des Sängers soll es laut Aussagen zahlreicher junger Frauen und laut Berichterstattungen von "NDR" und der "Süddeutschen Zeitung" zu übergriffigem Verhalten gekommen sein. Nachdem die Rossmann-Kette bereits die Parfüms der Band aus dem Sortiment nahm, trennt sich nun die Poker-Firma GGPoker von Lindemann als Werbegesicht.

"Zur Debatte und den Vorkommnissen um Till Lindemann wollen wir feststellen, dass die Zusammenarbeit unter einem rein künstlerischen Aspekt für einen sehr begrenzten Zeitraum geschlossen wurde und nicht verlängert wird. Die im Raum stehenden Vorwürfe sind furchtbar und völlig unerträglich. Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt allen Opfern", ließ Sven Stiel, Geschäftsführer der GGN Marketing GmbH, über "bild.de" verkünden.

GGPoker warb noch im April mit Till Lindemann als "starken und faszinierenden Protagonisten". Die Zusammenarbeit ist nun aber offensichtlich Geschichte.

Auch ein Verlag distanzierte sich bereits

Der Kölner Verlag Kiepenheuer & Witsch, in dem Lindemanns Gedichtbände "100 Gedichte" und "In stillen Nächten" erschienen waren, hatte bereits kürzlich die Zusammenarbeit mit dem Sänger mit sofortiger Wirkung beendet. In einer Pressemitteilung hieß es unter anderem, dass man "mit Erschütterung" die Vorwürfe verfolgt habe.

Via Instagram meldete sich die Band vor einigen Tagen zu Wort: "Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie außerordentlich ernst." Die Musiker würden sich gegen jede Art von Übergriffigkeit stellen, allerdings wünschen sie sich, dass keine Vorverurteilungen gemacht werden.

Wie "Spiegel" und "Welt" mittlerweile berichteten, habe sich Rammstein von der sogenannten "Casting-Direktorin" Alena Makeeva getrennt, die angeblich dafür zuständig war, junge Mädchen in den Backstage-Bereich einzuladen.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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