Im neuesten "Tatort" stößt Veronica Ferres auf dunkle Abgründe. Sie spielt eine Geschäftsfrau, die ihrem Chef junge Frauen für sexuelle Aktivitäten zuführt. Sie betont, wie wichtig es ist, diese Rolle zu zeigen und spricht über die Notwendigkeit der #MeToo-Bewegung.
Am nächsten Sonntag schlüpft
Es sei wichtig, solche Figuren zu zeigen, weil es sie leider auch im echten Leben geben würde. Zudem sei solches Verhalten ein weitverbreitetes und gesellschaftliches Problem. Der "Tatort" helfe hoffentlich dabei, junge Frauen und Mädchen aufzuklären und zu bestärken, Nein zu sagen.
Zur Vorbereitung habe ihr der Fall von Ghislaine Maxwell (61) gedient, die dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (66) über viele Jahre hinweg ebenfalls junge Frauen zugeführt haben soll. Ferres selbst empfindet das Verhalten ihrer Rolle als Frau und Mutter ihrer Tochter Lilly Krug (22) "abstoßend". Sie selbst habe sich nie auf einen Mann aus Berechnung eingelassen oder sich zu etwas zwingen lassen, aber: "Es gab oft Situationen, die gefährlich waren." Es sei auch deswegen in ihren Augen unendlich wichtig, dass es die #MeToo-Bewegung gebe: "Denn erst dadurch wird Frauen zugehört."
Veronica Ferres: "Das muss schlimm gewesen sein für die Frauen"
Es gebe keine andere Möglichkeit mehr, als sexuelle Belästigung offenzulegen. Das gelte für Opfer und für Personen, die etwas mitbekommen würden: "Vielen Männern fehlt leider immer noch der Respekt vor Frauen." Früher seien Frauen "mutterseelenallein" gewesen, wenn ihnen etwas angetan wurde. Mehr noch: "Ihnen wurde sogar noch ein schlechtes Gewissen eingeredet, sie seien schließlich selbst schuld daran, hätten den Männern sicher Avancen gemacht. Das muss schlimm gewesen sein für die Frauen." © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.