- Samuel Koch denkt zurück an seinen Sturz vor zehn Jahren beim Auftritt bei "Wetten, dass …?"
- Seine Erinnerung endet Sekunden vor dem Aufprall.
- Heute will der Schauspieler nicht als Sturzopfer, sondern für seine Leistungen wahrgenommen werden.
Als
Dennoch schaffte es Koch, die schlimme Zeit zu überwinden und sich ein neues, glückliches Leben aufzubauen. Inzwischen ist der 33-Jährige mit seiner großen Liebe und Schauspielkollegin Sarah verheiratet, gehört zum festen Ensemble am Nationaltheater Mannheim und bildet sich als Regisseur weiter. In einem Interview mit "Bild" erinnert sich Samuel nur vage an seinen Unfall.
Samuel Koch: "Hunderttausenden anderen Menschen ist ein solcher Geburtstag nicht gegönnt"
"Aber was ich weiß ist, dass ich meine Lieblings-Trainingsjacke in der Garderobe des ZDF vergessen hab und nach meinem Auftritt versäumte, sie abzuholen", blickt der Schauspieler zunächst mit Galgenhumor zurück. "Ansonsten endet meine Erinnerung an den Abend wenige Sekunden vor dem Aufprall."
Das liege womöglich an den starken Medikamenten, die er damals bekam, so Koch weiter, der hinzufügt: "Vielleicht schützt das Gehirn einen ja auch durch Vergessen. Ich sag‘s mal so: Das war nicht gerade der allerbeste Tag in meinem Leben."
Man könnte das Ganze allerdings auch aus einer anderen Perspektive betrachten: "Da ich nach diesem vierfachen Genickbruch auch tot hätte sein können, kann man mein Überleben auch als eine Art zweiten Geburtstag sehen. Hunderttausenden anderen Menschen ist ein solcher Geburtstag nicht gegönnt.“
"Ungern der Mann, der damals bei ,Wetten, dass..?‘ auf die Schnauze gefallen ist"
Auf die Frage, ob Samuel Koch heute noch Bilder oder Videos vom Sturz ansehe, antwortet er: "Hab‘ ich schon richtig lange nicht mehr gemacht. Zuletzt vor neun Jahren oder so. Um zu analysieren, warum mir gerade dieser sehr einfache Sprung nicht gelungen ist." Samuel fügt trocken hinzu: "Aber jetzt, zum Jubiläum, zur Feier des Tages sozusagen, könnte ich‘s ja vielleicht mal wieder ansehen."
Für die Zukunft wäre es Koch in eigener Sache "am liebsten, wenn die Leute irgendwann mein Gesicht sehen und es mit guter Schauspielerei verbinden und nicht mit dem ätzenden Rollstuhl". Für ihn sei klar: "Ich bin ungern für immer der Mann, der damals bei ,Wetten, dass..?‘ auf die Schnauze gefallen ist." © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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