Phil Collins

Phil Collins ‐ Steckbrief

Name Phil Collins
Bürgerlicher Name Philip David Charles Collins
Beruf Schlagzeuger, Sänger, Songwriter, Produzent, Schauspieler, Buchautor
Geburtstag
Sternzeichen Wassermann
Geburtsort London
Staatsangehörigkeit Großbritannien
Größe 168 cm
Familienstand geschieden
Geschlecht männlich
KinderLily Collins
Augenfarbe braun

Phil Collins ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr

Philip David Charles Collins ist ein britischer Sänger, Schlagzeuger und Songwriter, der vor allem durch seine Band "Genesis" große Bekanntheit erlangte. Mit über 150 Millionen verkauften Tonträgern gehört er zu den erfolgreichsten Musikern weltweit.

Phil Collins wurde am 30. Januar 1951 im Londoner Stadtteil Chiswick geboren. Er ist das jüngste von drei Kindern und hat einen Bruder, Clive, und eine Schwester, Carole. Mit fünf Jahren bekam er ein Spielzeug-Schlagzeug zu Weihnachten. Wenig später baute ihm sein Onkel ein Schlagzeug, auf dem er stetig seine Fertigkeiten verbessern konnte. Als er zwölf war, bekam er schließlich ein richtiges Schlagzeug und übte zu Musik, die im Fernsehen oder Radio lief. Noten lesen konnte er nicht.

Neben dem Schlagzeug spielen schauspielerte er gern und besuchte mit 14 Jahren die Barbara-Speake-Schauspielschule, durch die er in der Westend-Produktion "Oliver!" seine erste Hauptrolle bekam. Sein Fokus galt jedoch weiterhin der Musik.

Seine erste Band hieß "The Real Thing", die sich später "The Freehold" anschloss, mit denen Collins schließlich seinen ersten Song namens "Lying Crying Dying" schrieb. Seinen ersten Plattenvertrag erhielt Collins als Schlagzeuger von "Flaming Youth". Das 1969 veröffentlichte und durch die Mondlandung inspirierte Konzeptalbum "Ark 2" floppte jedoch. Nach einer einjährigen Tournee löste sich die Band schließlich auf.

1970 wurde er durch eine Annonce in der britischen Musik-Zeitschrift "Melody Maker" zum Schlagzeuger der Band "Genesis". Ein Jahr später veröffentlichten sie das Album "Nursery Cryme", auf dem Collins einem Song seine Stimme lieh. Nachdem Frontmann Peter Gabriel die Band 1974 für seine Solo-Karriere verließ, wurde Collins der neue Lead-Sänger.

Das erste Album mit Collins als Lead-Sänger, "A Trick of the Tail", erreichte 1976 die Top 40 der US-Charts und kam in den UK-Charts sogar auf Platz 3. Gegen Ende der 70er Jahre veränderten "Genesis" ihren Stil von Rock zu Pop-Rock und erzielten damit die ersten Erfolge. Auch die 80er Jahre waren mit den Alben "Duke" (1980), "Abacab" (1981), "Genesis" (1983) und "Invisible Touch" (1986) von Erfolg geprägt.

1991 erschien mit "We Can’t Dance" das letzte und zugleich kommerziell erfolgreichste "Genesis"-Album mit Phil Collins als Leadsänger. 1996 gab er seinen Abschied bekannt, um sich seiner Solo-Karriere zu widmen und mehr Zeit für sein Privatleben zu haben. Einer Reunion von "Genesis" war er nie abgeneigt. 2007 - pünktlich zum 40-jährigen Jubiläum - kam die Band für eine Welttournee zusammen.

Sein erstes Soloalbum "Face Value" (1981) war laut Collins maßgeblich durch seine Scheidung geprägt, und auf seinem zweiten Album "Hello, I Must Be Going!" (1982) standen seine Eheprobleme im Mittelpunkt. Bereits seine erste Single "In The Air Tonight" wurde zu einem weltweiten Hit und hielt sich eine Woche auf Platz 1 der deutschen Charts und weitere fünf Wochen in den Top 10.

Die Jahre 1983 bis 1991 markierten den Höhepunkt von Collins’ Karriere. 1985 erschien sein bis dahin erfolgreichstes Album "No Jacket Required", das umgehend in den USA, in Großbritannien und in Deutschland Platz 1 der Charts erreichte und einen Grammy als Album des Jahres abräumte. 1989 folgte mit "…But Seriously" Collins’ erfolgreichstes Album. Die Auskopplung "Another Day in Paradise" brachte ihm 1990 einen weiteren Grammy für das Album des Jahres ein.

Die 90er Jahre waren weniger von Erfolg geprägt. Die US-Zeitschrift "Entertainment Weekly" schrieb sogar: "Selbst Phil Collins muss wissen, dass wir alle Phil Collins’ überdrüssig geworden sind." Er gründete die Phil Collins Big Band, in der er als Schlagzeuger Jazz-Interpretationen seiner eigenen Songs und denen von Genesis spielte. Im Jahr 2000 gewann er für seinen Song "You’ll Be in My Heart" aus dem Disney-Film "Tarzan" (1999) einen Oscar sowie einen Golden Globe. Seine Album-Verkäufe stürzten über die Jahre jedoch ins Bodenlose, weshalb er 2011 schließlich sein musikalisches Karriere-Ende bekanntgab. Seine damalige Begründung: "Ich höre auf, damit ich meinen zwei jungen Söhnen täglich rund um die Uhr ein Vater sein kann."

Ende 2013 gab Collins entgegen seiner früheren Ankündigung in verschiedenen Interviews bekannt, doch wieder an neuem, eigenem Material zu arbeiten, um ein Album zu veröffentlichen und auf Tour gehen zu können. 2017 war es dann soweit: Auf der "Not Dead Yet Live - Tour 2017" wurde er von seinem damals 16-jährigen Sohn Nicholas Collins am Schlagzeug begleitet, was einen Ticketverkauf in Höhe von 14 Millionen Dollar zur Folge hatte.

Neben der Musik war Phil Collins bislang auch als Produzent, Buchautor und Schauspieler aktiv. In Steven Spielbergs "Hook" (1991) war er in einer kleinen Nebenrolle zu sehen.

Privat war Phil Collins bereits drei Mal verheiratet. Mit seiner ersten Frau, Andrea Bertorelli, war er von 1975 bis 1980 verheiratet. Aus dieser Ehe stammt Sohn Simon, der 1976 geboren wurde. Bertorellis Tochter Joel (1973) wurde später von Collins adoptiert. Mit Jill Tavelman war Collins von 1984 bis 1996 verheiratet. Mit ihr hat er Tochter Lily Collins, die mittlerweile erfolgreiche Hollywood-Schauspielerin ist.

1999 heiratete er nach fünf Jahren Beziehung die Schweizerin Orianne Cevey, mit der er die Söhne Nicholas und Matthew hat. 2006 trennte sich das Paar, 2008 folgte die 45-Millionen-teure Scheidung.

2015 gab das Paar, das der Kinder wegen gemeinsam in Miami lebt, ihrer Liebe eine zweite Chance. 2020 wurde bekannt, dass Cevey heimlich geheiratet hat, obwohl sie immer noch mit Collins und den Kindern in der gemeinsamen Villa in Miami lebt. Anstatt auszuziehen, besetzte Cevey zusammen mit ihrem neuen Mann die Familien-Villa. Nachdem der Musiker Anzeige erstattete, entschied ein Gericht im November 2020, dass Cevey und Preston Thompson die besetzte Collins-Villa bis Januar 2021 räumen müssen.

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