Robert Gwisdek

Robert Gwisdek ‐ Steckbrief

Robert Gwisdek ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr

Robert Gwisdek ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Autor und Musiker. In dem Film "Sterben" spielt er eine zentrale Rolle, für die er im Rahmen des deutschen Filmpreises 2024 eine Nominierung für den Besten männlichen Darsteller in einer Nebenrolle erhielt.

Robert Gwisdek wurde am 29. Januar 1984 als Sohn des Schauspieler-Paares Corinna Harfouch und Michael Gwisdek in Berlin geboren. Bereits als Fünfjähriger stand er erstmals vor der Kamera und übernahm eine Statistenrolle in dem Drama "Treffen in Travers", bei dem sein Vater Regie führte.

Das Bühnendebüt folgte dann im Alter von zehn Jahren, als er in einer Inszenierung von Bertolt Brechts "Galileo Galilei" am Berliner Ensemble auftrat. Die erste Kinohauptrolle übernahm Robert Gwisdek im Jahr 1999 in dem preisgekrönten Initiationsdrama "Grüne Wüste" von Anno Saul.

Nach dem Abitur absolvierte Robert Gwisdek ein Schauspielstudium an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberg. In der Abschlussinszenierung der Tragödie "Macbeth" übernahm er die Titelrolle und wurde hierfür mit dem Darstellerpreis der Deutschen Schauspielschulen ausgezeichnet. 2005 konnte sich Robert Gwisdek ein weiteres Mal freuen, denn im Rahmen des Theatertreffen Deutschsprachiger Schauspielstudierender erhielt er den Solo-Darstellerpreis zur Förderung des Schauspielnachwuchses.

Noch während seines Studiums war Robert Gwisdek in Kinofilmen wie "NVA" oder dem TV-Krimi "Donna Leon – Verschwiegene Kanäle" zu sehen. In dem Fernsehspiel "Väter, denn sie wissen nicht, was sich tut" spielte er 2006 die Hauptrolle, für die er 2008 mit dem Günter-Strack-Fernsehpreis ausgezeichnet wurde.

Im Jahr 2009 besetzte er eine Rolle in Frieder Wittichs erfolgreicher Studenten-Komödie "13 Semester" und ein Jahr später übernahm er eine weitere Kinohauptrolle in dem Drama "Renn, wenn du kannst". Für diese Rolle wurde er beim Festival des deutschen Films mit dem Filmkunstpreis geehrt.

Daraufhin hatte Robert Gwisdek Auftritte in einigen Fernsehproduktionen wie "Tatort", "Tod einer Schülerin" und "Neue Vahr Süd". 2013 freute er sich über die Nominierung des deutschen Filmpreises als bester männlicher Darsteller in einer Nebenrolle im Drama "Das Wochenende".

Sein Debüt als Regisseur feierte Robert Gwisdek mit dem Kurzfilm "Circuit", in dem er zusätzlich die Hauptrolle spielte. Das Werk wurde anlässlich des achtung Berlin Filmfestivals als Bester Kurzfilm gekrönt. 2018 erhielt Gwisdek eine weitere Auszeichnung beim Deutschen Filmpreis für seine Darstellung in der Filmbiografie "3 Tage in Quiberon".

In der anschließenden Zeit widmete sich Robert Gwisdek hauptsächlich seiner anderen Leidenschaft: der Musik. Bereits seit den 2000er-Jahren ist er als Musiker tätig und veröffentlichte gemeinsam mit seiner Band Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi, in der auch sein Bruder Johannes spielt, mehrere Alternative-Hip-Hop-Alben.

Neben seinen Tätigkeiten als Schauspieler und Musiker versuchte Robert Gwisdek sich auch als Autor. 2014 veröffentlichte er seinen Debütroman "Der unsichtbare Apfel" und 2021 folgte das Kinderbuch "Der Habicht und der Hahn".

Im Jahr 2022 inszenierte Robert Gwisdek die beiden Musikvideos "Zeit" und "Angst" für die Band Rammstein. Das darauffolgende Jahr brachte zwei weitere Regie-Erfolge mit sich: Sein Kurzfilm "The Alchemist" und sein Spielfilm "Der Junge, dem die Welt gehört" feierten ihre Premiere bei den Hofer Filmtagen.

Auch als Schauspieler nahm er wieder eine aktivere Rolle ein und war zuletzt in Matthias Glasners Film "Sterben" zu sehen. Das Werk erhielt 2024 die Auszeichnung des Silbernen Bären für das Beste Drehbuch.

Mit seiner Frau Marie Höflich hat Robert Gwisdek fünf Kinder und lebt mit seiner Familie in Berlin.