Romy Schneider

Romy Schneider ‐ Steckbrief

Name Romy Schneider
Bürgerlicher Name Rosemarie Magdalena Albach
Beruf Schauspieler
Geburtstag
Sternzeichen Jungfrau
Geburtsort Wien (Österreich)
Staatsangehörigkeit Bundesrepublik Deutschland,Frankreich
Größe 161 cm
Familienstand geschieden
Geschlecht weiblich
(Ex-) PartnerAlain Delon, Bruno Ganz
Haarfarbe braun
Augenfarbe blau
Sterbetag
Sterbeort Paris (Frankreich)

Romy Schneider ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr

Romy Schneider - eine Leinwand-Legende: Doch das Leben der "Märchenprinzessin" enthielt nicht immer nur Sonnenschein.

Die deutsch-französische Romy Schneider kam 1938 in Wien zur Welt. Ihre Eltern, ein Schauspieler-Ehepaar, brachten sie vier Wochen nach ihrer Geburt nach Schönau am Königssee zu ihren Großeltern.

Hier wuchs sie zusammen mit ihrem jüngeren Bruder auf. Romys Eltern waren nur selten bei ihr und ließen sich 1945 scheiden. Auf einem Mädcheninternat nahe Salzburg, entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Schauspielerei. Nach der Mittleren Reife ging sie nach Köln an die Kunstgewerbeschule.

Romy Schneider: Sissi-Trilogie als großer Durchbruch

Ihr schauspielerisches Debüt begann sie an der Seite ihrer Mutter Magda in den Filmen "Wenn der weiße Flieder blüht" (1953) und "Die Deutschmeister" (1955). Mit der Rolle der Kaiserin Elisabeth gelang der Schauspielerin 1955 der internationale Durchbruch. Sie wurde danach im November auf Platz 2 als beliebteste Schauspielerin hinter Maria Schell gewählt. Es folgten zwei weitere Sissi-Filme.

In Deutschland sahen bis 1957 rund sechs Millionen Menschen jeden der drei Sissi-Teile im Kino. Sie bekam in der Zeit den Spitznamen "Shirley Tempelhof", angelehnt an den ehemaligen US-Kinderstar Shirley Temple.

Stiefvater Blatzheim war ihr Manager und bevormundete sie

Ihr Stiefvater Hans Herbert Blatzheim kontrollierte danach ihre Einnahmen und Rollenangebote. Er war es auch, der sie mit den Machern von Sissi zu einer Fortsetzung überredete. Dafür schaffte sie es, dass eine ihrer Lieblingsstoffe, "Robinson soll nicht sterben", verfilmt wurden und sie eine Rolle bekam.

Nach dem dritten Sissi-Teil, der 1957 veröffentlicht wurde, weigerte sie sich, einen vierten Film als österreichische Kaiserin zu drehen, weil sie mehr Abwechslung in ihren Rollen haben wollte. Dadurch entging ihr eine hohe Gage, wie Alice Schwarzer in einem Buch über Schneider schrieb.

Danach verschlechterte sich ihr Verhältnis zu ihrem Stiefvater Blatzheim, der Schneider lieber besser vermarktet hätte. Sie wollte jedoch künstlerisch anspruchsvolle Filme drehen. Des Weiteren belastete die Beziehung zu ihrem Stiefvater, dass Romy mit ihren Filmpartnern flirtete. Die Folge: Schneider wollte aus der Bevormundung raus und rebellierte

Romy Schneider ab den 1960er Jahren in Hollywood unterwegs

Sie entschied nach einer Reise in die USA, ihre Rollen selbst auszusuchen. Besonderes Lob von der Presse erhielt sie für ihre Darstellung in "Mädchen in Uniform" (1958) von Geza von Radvanyi. Im Juni 1958 lernte sie bei den Dreharbeiten zu "Christine" den Schauspieler Alain Delon kennen, mit dem sie im Herbst als Zwanzigjährige nach Paris zog.

In Hollywood stand sie in den 1960er-Jahren unter anderem für den Film "Der Kardinal" (1963) vor der Kamera. Über ihrem Privatleben zogen Gewitterwolken auf: Ihr damaliger Lebensgefährte, der Schauspieler Alain Delon, betrog sie. Die Folge: ein Suizidversuch. Sie zog sich zunächst zurück.

1965 stand sie in Deutschland wieder vor der Kamera und lernte den Regisseur Harry Meyen kennen und lieben. Sie heirateten 1966 und bekamen einen Sohn, David.

Romy Schneiders Karriere war 1973 am Höhepunkt

In den 1970er Jahren drehte Schneider viele Filme in Frankreich. Dort erreichte sie bald den Status einer "Grande Dame" und verkörperte eine moderne Frau, die unabhängig von Männern lebt. 1970 drehte sie "Die Geliebte des Anderen". Zwei Jahre später schlüpfte Romy Schneider noch einmal in die Rolle der Kaiserin Elisabeth von Österreich - allerdings inszenierte Regisseur Visconti in "Ludwig II." sie dieses Mal authentischer als die Filme zwanzig Jahre zuvor. Den Märchenkönig Ludwig spielte Helmut Berger.

Ab 1973 war sie auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. "Ich suche mir halt die Rosinen aus", sagte sie über die Wahl ihrer Rollen. Berühmte Kollegen waren zu der Zeit Richard Burton, Jean-Louis Trintignang, Klaus Kinski und Jane Birkin.

Im Jahr 1975 folgte die Scheidung von Harry Meyen. Im gleichen Jahr heiratete sie ihren Privatsekretär Daniel Biasini: Sie bekamen eine Tochter, Sarah.

Ihr Ex-Mann Harry Meyen erhängte sich am 14. April 1979. Die Folge: Schneider machte sich Vorwürfe, sich nicht ausreichend um ihn gekümmert zu haben.

1981 starb ihr Sohn David mit 14 Jahren bei einem Unfall

Im Mai 1981 ließen sich Schneider und Biasini scheiden. Im gleichen Monat musste sie sich die rechte Niere wegen eines gutartigen Tumors entfernen lassen.

Wenige Monate später verunglückte ihr erst 14-jähriger Sohn - ein harter Schlag für Romy Schneider.

David hatte versucht, bei seinen Großeltern über einen Zaun zu klettern. Dabei verlor er das Gleichgewicht, fiel auf die Metallspitze des Zauns, der die Schlagader des Jungen erwischte. Er verlor viel Blut, die Ärzte konnten ihn nicht retten, wie Georg Markus in seinem Buch "Alles nur Zufall? Schicksalsstunden großer Österreicher" schrieb.

1981 drehte sie ihren letzten Film "Die Spaziergängerin von Sans-Souci". In dem Filmproduzenten Laurent Pétin fand die Schauspielerin eine neue Liebe.

Wann und wie starb Romy Schneider?

Trotz ihres Vermögens stand sie vor einem riesigen Schuldenberg. Ihr Stiefvater Blatzheim hatte bis zu seinem Tod die Gagen verwaltet und dabei ihre gesamten Einnahmen veruntreut. Ihr Ex-Mann Meyen erhielt eine hohe Abfindung von einer Million Mark. Biasini lebte auf Kosten der Schauspielerin ein Luxusleben. Darüber hinaus musste sie dem französischen Finanzamt eine millionenhohe Nachzahlung überweisen.

Am 29. Mai 1982 fand Pétin die Schauspielerin leblos an ihrem Schreibtisch in Paris. Sie starb laut offizieller Todesursache an Herzversagen - im Alter von 43 Jahren. Angeblich trank die Schauspielerin auch nach der Tumor-Operation weiterhin Alkohol, schluckte abendliche Schlaf- und morgendliche Aufputschmitteln entgegen ärztlicher Anweisung.

Sie wurde auf dem Friedhof von Boisy-sans-Avoir, einer kleinen Gemeinde westlich von Paris, beigesetzt. Die Akademie der Künste in Berlin beherbergt ihren schriftlichen Nachlass.

Nach vielen vorherigen Auszeichnungen wurde sie 2008 posthum bei der César-Verleihung mit dem Ehrenpreis geehrt.

Romy Schneider ‐ alle News

Stars

Katharina Böhm wird 60: Ein bescheidener TV-Star

TV-Shows

Wie Romy Schneider vor 50 Jahren die TV-Nation aufregte

80. Geburtstag von Udo Walz

Das Vermächtnis des Star-Friseurs: Er frisierte Kanzler und Supermodels

Stars

Karlheinz Böhm: Die Wut machte ihn zum Menschenfreund

Stars

Heidi Klum ist das neue Gesicht von L'Oréal Paris

Geschichte

Sisi war tätowiert: Die Wahrheit über Kaiserin Elisabeth von Österreich

Weihnachtsklassiker

So sehen Sie die Sissi-Filme an Weihnachten 2023 im TV

von Patricia Kämpf
Stars

Mit Romy-Schneider-Hommage: Vanessa Mai gratuliert ihrem Mann

Interview Geschichte

Historikerin über Kaiserin Elisabeth: "Sisi war kein Opfer"

von Julia Wolfer
Familie

Zeitlose Babynamen: Diese Retro-Vornamen sind nach wie vor im Trend

Todesfall

Französische Filmlegende Jean-Louis Trintignant ist tot

Video Trailer zu "Sisi"

Trailer zu "Sisi": So gut schlägt sich die Nachfolgerin von Romy Schneider

Streaming

Sisi und Franz in neuem Gewand: Das sind die Streaming-Tipps der Woche

Interview Literatur

Romy Schneiders Tochter: "Mutter als Schauspielerin hat mich nicht interessiert"

Stars

Romy Schneiders Tochter hat den Tod ihrer Mutter noch immer nicht überwunden

Todesfall

Mit ganzer Leidenschaft für die Fotografie: F.C. Gundlach ist tot

Stars

Romy Schneiders Ex erleidet Niederlage im Verleumdungs-Prozess

TV

Was guckt Silbereisen an Weihnachten im TV? Ganz klar: Fischer und sich selbst

Star-Friseur

Von Romy Schneider bis zur Kanzlerin - Promi-Friseur Walz ist tot

Todesfall

Schauspieler Claus Biederstaedt stirbt im Alter von 91 Jahren

TV-Shows

Die zehn schönsten Weihnachtsfilme und Klassiker - und wo sie zu sehen sind

von Susanne Hehr
Stars

Marianne Sayn-Wittgenstein-Sayn: Die Promi-Fotografin macht die 100 voll

Shopping Queen

"Promi Shopping Queen" endet für Oksana Kolenitchenko mit Tränen

Panorama

Filmmogul und Mahner wider das Vergessen: Artur Brauner gestorben

TV-Shows

Das sind die Weihnachts-Highlights im Free-TV