Sie ist wieder da! Babette von Kienlin moderiert nur einen Tag nach ihrem Schwächeanfall live im TV wieder die "drehscheibe Deutschland" im ZDF - und scherzt bereits über ihren gestrigen Zusammenbruch.
Die "drehscheibe Deutschland" beginnt, als ob gestern nichts passiert wäre. Die ZDF-Sendung startet mit einem Bericht über Staus. Münchner erzählen, wie oft und ob sie überhaupt noch ihr Auto nutzen. So weit, so unspektakulär.
Die drängendste Frage aber ist: Wie geht es Moderatorin Babette von Kienlin nach ihrem gestrigen Schwächeanfall live im TV? Am Montagmittag brach die 53-Jährige während eines Gesprächs mit einem Politikwissenschaftler vor laufenden Kameras zusammen.
Babette von Kienlin scherzt über Zusammenbruch
Nach dem Staubericht schaltet das ZDF in Studio. Und da steht: eine putzmuntere Babette von Kienlin. Sie begrüßt die Zuschauer mit den Worten: "Es ist zehn nach zwölf. Schön, dass sie wieder dabei sind."
Dann erst geht sie auf ihren gestrigen Zusammenbruch ein. Von Kienlin breitet die Arme aus, grinst - und scherzt: "Ich bin auch wieder da. Ich freue mich sehr, sie heute durch die ganze "drehscheibe"-Sendung zu führen." Danach geht die ZDF-Sendung wieder zum Normalbetrieb über. Ein weiterer Beitrag wird gezeigt. Business as usual.
Dahinter steckt Kalkül. Dem ZDF ist durchaus bewusst, dass von Kienlins Zusammenbruch für mächtig Aufsehen sorgte. Warum nicht noch eine Sendung mit dem Thema pushen? Am Dienstagmittag twitterte der Sender: "Neben der #drehscheibe wird sich Babette von Kienlin heute auch in #hallodeutschland um 17:10 Uhr zu ihrem Schwächeanfall gestern äußern."
ZDF widmet dem Zusammenbruch weitere Sendung
Ein geschickter Schachzug des ZDF. Nun wissen die Zuschauer zwar, dass sich von Kienlin wieder erholt hat, aber noch nicht, wie sie den gestrigen Schwächeanfall erlebt hat und wie es dazu kam.
Diese Fragen wird sie wohl heute in "hallo Deutschland" beantworten - sehr zur Freude des ZDF, welches den Schwächeanfall in gleich zwei Sendungen ausschlachten kann.
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