- Im TV verschenkte "Bachelor" Niko Griesert sein Herz und seine letzte Rose an Kandidatin Mimi.
- Doch nach der Show sieht alles anders aus – denn ein Paar sind die beiden nicht.
- Wir haben mit dem "Bachelor" über die Gründe dafür und das Gefühlschaos im Finale der Show gesprochen.
Für das Finale der diesjährigen "Bachelor"-Staffel warf RTL alle Regeln über Bord. Schuld daran war Rosenkavalier
Um seine Sehnsucht zu stillen, warf Griesert kurzerhand nachträglich Stephie aus der Show und holte Michèle zurück. Doch statt der letzten Rose bekam die 27-Jährigen einen weiteren Korb.
Auch die vom "Bachelor" auserwählte Mimi konnte sich nur kurze Zeit über ihren Triumph freuen. Denn bei der Wiedersehen-Show nach dem Finale enthüllen sie und Niko: Wir sind kein Paar. "Ehrlich gesagt hat es nie zu einer Beziehung geführt", so die 26-Jährige. Bereits am Morgen nach der Finale habe Mimi "gemerkt, dass irgendwas nicht stimmt".
Eine Erklärung dafür, warum sie nie die Chance bekommen hätten sich "persönlich kennenzulernen im echten Leben", bleibt Griesert in der Sendung schuldig. Auch die Frage, ob er noch Gefühle für Michèle hegt, will er Moderatorin
Wenige Stunden vor der Ausstrahlung des "Bachelor"-Wiedersehens im FreeTV, spricht Griesert mit unserer Redaktion über die Ereignisse. Es ist ein freundliches Gespräch. Doch auch hier bleibt der "Bachelor" vage und weicht direkten Fragen aus.
Herr Griesert, Ihr "Bachelor"-Vorgänger Sebastian Preuss hatte eher ein Image als "Bad Boy". Viele Zuschauer haben deshalb erwartet, dass RTL in dieser Staffel einen Gentleman als Rosenkavalier auswählt. Würden Sie sagen, dass Sie in der Show ein Gentleman waren?
Niko Griesert: Das kann ich gar nicht selbst beurteilen. Das müssen die Frauen sagen. Ich hoffe schon, dass ich mich größtenteils gut benommen habe.
Wie geht man überhaupt unter 22 Kandidatinnen gleichzeitig auf Brautschau, ohne sich im Nachhinein jede Chance auf eine Beziehung zu verbauen? Schließlich kann sowohl Ihre letztendliche Wahl, als auch jede andere potenzielle Partnerin sich anschauen, was Sie mit den Kandidatinnen so getrieben haben.
Ich glaube, das macht keinen Unterschied. Wenn man jemanden kennenlernt, sollte man sich auch vielleicht nicht im Voraus eine Meinung über die Person bilden. Deswegen glaube ich nicht, dass das ein Problem ist.
Was an Ihrem Dasein als "Bachelor" haben Sie sich vorab anders vorgestellt?
Dass ich ziemlich offen über meine Gefühle geredet habe. Privat mache ich das nie.
Sie sind mit dem Ziel, eine Partnerin zu finden, "Bachelor" geworden und haben sich nach eigenen Angaben auch in Mimi verliebt. Trotzdem machen Mimi und Sie in der Wiedersehen-Show "Nach der letzten Rose" klar, dass sie beide nicht mehr zusammen sind. Wie kam es, dass Sie ihre neue Liebe nach so kurzer Zeit wieder aufgegeben haben?
In dem Moment fühlt man das auch. Aber danach muss man erst einmal alles sacken lassen und schauen, wie sieht es nach der Show aus. Kann man mit all dem umgehen? Ich konnte es nicht.
"Die Sache mit Stephie und Michéle war ein ziemliches Gefühlschaos"
Das klingt nicht, als wären Sie nur Stunden nach dem Finale wieder getrennte Wege gegangen. So hat es Mimi aber dargestellt.
Getrennte Wege ist man danach nicht gegangen. Ich habe einfach gemerkt, dass ich noch Zeit brauche, um mit allem abzuschließen und mich nicht sofort auf etwas Neues fokussieren kann. Die Sache mit Stephie und Michèle war ja doch ein ziemliches Gefühlschaos. Mimi hat das auch gut aufgegriffen und sehr emphatisch darauf reagiert.
Lag das vielleicht an Michèle? Medienberichten zufolge sollen Sie sich kurz nach dem Finale bereits wieder mit ihr getroffen haben und sogar eine Beziehung mit ihr führen. Ist da was dran?
Nein. Ich find diese Berichte auch sehr interessant. Scheinbar wissen die mehr als ich.
Also streben Sie aktuell weder eine Beziehung mit Mimi noch mit Michèle an?
Momentan ist es so, dass ich alles im Alltag sacken lasse und mit allen noch guten Kontakt habe. Was irgendwo, irgendwann mal passieren könnte, kann ich jetzt nicht sagen.
(Anm. d. Red.: Nur wenige Stunden nach unserem Gespräch gaben Niko und Michèle über RTL bekannt, dass sie noch Gefühle füreinander hegen und sich auch eine Beziehung miteinander vorstellen können.)
Sie stehen nun nach der Show also genau so da wie davor – als Single. Betrachten sie das Projekt "Bachelor" als gescheitert?
Überhaupt nicht. Ich durfte eine super Reise erleben und tolle Frauen kennenlernen.
"Ich bereue definitiv, wie es abgelaufen ist"
Haben Sie Michèle in die Show zurückgeholt mit der Absicht, ihr die letzte Rose zu geben?
Ich hatte auf jeden Fall die Absicht, nochmal ein Date mit ihr zu verbringen und mir Klarheit über meine Gefühle zu verschaffen.
Bereuen Sie inzwischen, Michèle noch einmal in die Show geholt zu haben?
Ich bereue definitiv, wie es abgelaufen ist.
Inwiefern?
Ich hätte Michèle die Rose im Halbfinale geben sollen.
Und warum musste ausgerechnet Stephie ihren Platz für die Rückkehrerin räumen?
Wenn Emotionen und Gefühle im Spiel sind, gibt es keine richtigen logischen Begründungen. Ich wusste einfach, dass ich Stephie nicht die letzte Rose geben würde.
Haben Sie generell Probleme damit Entscheidungen zu treffen?
(Lacht) Nein, normalerweise bin ich doch ein bisschen entscheidungsfreudiger. Aber wenn es um die Liebe geht, setzt anscheinend die Logik bei mir aus.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.