Die 25-jährige Jennifer versucht in Folge vier doch tatsächlich, bei unserem Bachelor, Andrej Mangold, zu landen. In einer Dating-Show! Für die Konkurrenz überraschender Weise ein No-Go. Besonders Nadine ist auf 180. Und in all dem Gefühlschaos fällt auch noch der erste Kuss.
Verlieren wir gar nicht groß Zeit mit Vorgeplänkel: Nachdem in der vergangenen Woche gleich zwei Damen einen freiwilligen Rückzug unserem Bachelor vorgezogen haben, herrscht ein bisschen Saure-Gurken-Zeit bei den verbliebenen 13 Damen. Das erkennt auch der Off-Sprecher mit geübtem Blick: "In der Ladys-Villa ist die Stimmung gedämpft."
Besagte Stimmungseintrübung verraten uns auch die Übertragungsbilder. Die Bewohnerinnen perlen gelangweilt von den zahlreichen Sitzgelegenheiten des Hauses, man schläft mit offenem Mund vor sich hin, kurzum: Alle warten darauf, dass die Produktionsfirma wieder ein Stückchen Bachelor in den Käfig wirft, um das sich die liebeshungrigen Löwinnen streiten können.
Und Nadine hat für den Fall der Fälle schon ganz konkrete Vorstellungen: "So Delphin-Schwimmen würd' mich reizen." Und: "Ein bisschen Luftgewehr schießen würde mir gefallen", malt sich die 30-Jährige aus und wir hoffen, dass sie damit zwei voneinander unabhängige Ereignisse meint.
"Der Bachelor": Claudia und Andrej lassen sich fallen
Doch was ist das? "Es klingelt!", schallt es plötzlich durch das Innere der Damen-Villa und wer dieses Zeichen noch nicht recht zu deuten weiß: Wenn es klingelt, hat unser Bachelor
Diesmal muss Claudia anbeißen wollen. Es geht mit Herrn Mangold zu einem "Action-Date", denn der junge Mann möchte sehen, ob die sonst eher ruhige Claudia auch "mal ein bisschen aus sich rauskommt". Was dann folgt, wird allerdings völlig zu Unrecht in der "Action"-Kategorie geführt, denn im Grunde muss man nur einen Gurt anziehen, die eigentliche "Action" erledigt die Schwerkraft.
Es geht für die beiden nämlich mit einer Gondel über einen Canyon, nur um ebendiese Gondel wieder durch einen Sturz an einer Seil-Schaukel zu verlassen. "Ich glaube, er war sehr nervös", wird Claudia später über Andrej in der Gondel urteilen. Hätte er gar nicht sein müssen, der Andrej. Uns Zuschauern hätte auch ein Kamera-Schwenk über die schöne Landschaft gereicht.
Das Spannende an so einem Sprung ist nämlich eher das Springen und nicht das Zusehen. Dass unser Bachelor und seine Claudia den Weg nach unten überleben werden, konnte man sich ein bisschen denken – mit Gegenverkehr war ja nicht zu rechnen.
Nur Claudia war sich über den Vorgang des Fallens offenbar nicht ganz so im Klaren: "Das habe ich echt nicht kommen sehen", lässt RTL die junge Dame noch am Seil hängend in die Kamera sprechen, als könne es Zweifel am Ausgang des Zusammenspiels von Höhe, Seil und Schwerkraft geben.
Es folgt: "Das Ereignis"
Die Beteiligten stufen das Erlebte dennoch als teambildend ein und so zeigt Nadine nach ihrer Rückkehr den Daheimgebliebenen stolz ihre Schnappschüsse. Ernestine ist beeindruckt: "Ah, ihr habt euch abseilen lassen." Offenbar ist das Prinzip des Fallens doch weniger bekannt, als man denkt.
Der nächste Tag sollte dann jedenfalls eine etwas bekanntere "Action" bereithalten: Basketball. Profi-Basketballer Mangold hat sich für das Gruppendate nämlich für seine Lieblingssportart entschieden und diese Entscheidung sollte nachgerade schicksalhafte Ereignisse nach sich ziehen.
Alles beginnt ganz harmlos in einer mexikanischen Turnhalle. Es folgen Bilder, wie man sie noch vom Sportunterricht kennt. "Ich muss ganz ehrlich gestehen, Ballsport ist nicht so meins", erklärt Jennifer das Geschehen. Gut, dass sie das nochmal gesagt hat.
Dann folgt etwas, das vielleicht als "das Ereignis" in die "Bachelor"-Geschichte eingehen wird. Nadine plaudert nämlich gerade an der Seitenlinie mit dem Bachelor, als sich plötzlich Jennifer – die Fernsehbilder geben diese Einschätzung her – ein wenig unhöflich dazwischen drängt.
Kimberley und Sina dürfen gehen
Fortan ist "das Ereignis" nicht nur Dauerthema, sondern vor allem Grund für einen erhöhten Erregungszustand bei Nadine: "Ich will jetzt sofort eine Zigarette!" Zurück in der Villa versuchen die Kontrahentinnen, "das Ereignis" zu klären und man verabredet, dass Jenny die Sache beim Bachelor unerwähnt lässt. Zu allem Überfluss hat Jenny nämlich noch ein Einzeldate an diesem Abend gewonnen.
Die hält sich – ist Ehrensache – natürlich nicht daran, aber der Bachelor hat ohnehin anderes im Kopf und das ist durchaus wörtlich gemeint. Die Jenny nutzt nämlich die Zweisamkeit und gibt unserem Bachelor einen Kuss. Es folgen weitere, sodass man das Ganze am Ende getrost als Knutscherei bezeichnen kann.
Doch während die Jenny sich freut, dass sie die Erste in dieser Staffel ist, die sich einen Bachelor gerissen hat, entdeckt ihre Beute eine Grauzone im Regelwerk: "Ist das Ganze jetzt zu Ende? Hab ich's jetzt? Ist ja nicht so, dass hier nur noch zwei Frauen im Rennen sind."
Das ist natürlich in der Tat eine Lücke im Konzept der Show. Was, wenn der Bachelor bereits in Folge vier seine Traumfrau gefunden hat? Laut TV-Programm musste unser Bachelor wohl durchziehen, die Werbepartner waren offenbar schon gebucht.
"Das Ereignis" jedenfalls hat mit dem Kuss und Jennys Bruch der inoffiziellen Verschwiegenheitserklärung weitere Ereignisse nach sich gezogen, die in einer kollektiven Antipathie kumulieren, als deren Wortführer sich Nadine und Jade etablieren.
Doch weil Jade eine Rose bekommt, muss sich Jennifer mit der Hoffnung auf ein Ausscheiden der Rivalin noch gedulden: "Ich wünsch mir, dass sie so schnell wie möglich rausfliegt." Diesmal jedenfalls trifft der Fluch der Rose Kimberley und Sina. Zu melancholischem Gitarren-Gezupfe werden die beiden von Herrn Mangold verabschiedet.
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