In Thailand tütet Bachelorette Stella Stegmann den letzten Kandidaten ein, dann geht es zurück in die Heimat. Denn fortan tourt Stegmann mit ihrer "Bachelorette"-Show durch Deutschland. Mit anderen Worten: Die Homedates stehen an. Dort sortiert die Bachelorette weiter aus und räumt mit Gerüchten über eine angebliche "Escort-Vergangenheit" auf.

Christian Vock
Eine Kritik
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Die 11. Folge der "Bachelorette" ist seit Montag, 28. Oktober, auf RTL+ zu sehen.

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In der neuen Staffel "Die Bachelorette" reizt RTL das Cliffhanger-Prinzip gnadenlos aus. Wo die Produktion früher nach der Vergabe der Rosen einen Punkt gemacht hat, kommt seit Staffel 11 nun ein Komma am Ende jeder Folge. Will heißen: Wer rausfliegt und wer bleiben darf, wird lediglich angeteasert, die eigentliche Entscheidung auf die jeweils nächste Folge verschoben. So war es auch in der vergangenen Woche, als Bachelorette Stella Stegmann die Anzahl der Kandidatinnen und Kandidaten halbieren wollte.

Ans rettende Ufer hatten es am Ende von Folge zehn bereits Leila, Devin und Martin geschafft, nun ist Stegmann noch die Antwort schuldig, wer die letzte Rose bekommt. Ihre Wahl fällt auf Ferry, weshalb dementsprechend Jan, Erik, Emma und Akosua sofort aus der Kandidaten-Villa auschecken dürfen. Zurück nach Deutschland geht es trotzdem für alle, aber nur vier Teilnehmer der Liebes-Reisegruppe haben eine Rose im Handgepäck – die Eintrittskarte für die nun folgenden Homedates.

So nennt RTL immer die Idee, dass eine Bachelorette übers Land pendeln darf, um die noch verfügbaren Kandidaten in einem familiären Umfeld einem intensiveren Check zu unterziehen. "Ich finde, das ist schon ein sehr besonderer Schritt und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass da jetzt alles nochmal intensiver wird, dass mehr Gefühle auch langsam entstehen", denkt Stegmann über den Schritt von der arrangierten Glitzer-Romantik an thailändischen Traumstränden zum gutbürgerlichen Kennenlernen zwischen den Traumfängern und Wand-Tattoos der Republik.

Stella Stegmann zweifelt: "Ist es vielleicht mit anderen einfacher?"

"Ich darf heute die Liebsten von Devin kennenlernen", erklärt Stegmann den Start ihrer Deutschlandreise und der führt sie nach Köln zu Devins Schwester Alina, wo auch Tante Sandra wartet. Stegmann hofft, vor Aufregung keine "peinlichen Sachen" rauszuhauen. Diese Sorge ist unbegründet – zumindest was Devins Familie anbelangt. Dort verläuft alles gesittet. Im Gegenteil, Devin erklärt sich sogar bereit, sein bisheriges Leben für die Bachelorette aufzugeben und aus Stegmanns Youtube-Kanal ein Familienunternehmen zu machen: "Was Stella da macht beruflich, kann man ja auch zu zweit machen. Und wenn sich da irgendwas ergibt – dann lass ich sofort alles links liegen."

"Ich bin entzückt", gibt Schwester Alina einen kurzen Testbericht ab und auch Stegmann verliert nur gute Worte über sich selbst, sieht aber gleichzeitig ein paar dunkle Wölkchen am Beziehungshorizont: "Ja, bei uns gibt’s da so ein paar Hürden. Natürlich kommen einem da die Gedanken und man denkt: Ist es vielleicht mit anderen einfacher?" Devin weiß davon nichts und wäre von einem Korb enttäuscht: "Ich wär schon hart verletzt, wenn ich sie nicht kriegen würde."

Nächster Zwischenhalt Bad Oldesloe. Dort trifft Stegmann nicht nur Leila, sondern auch deren Stiefvater Lars und den sehr guten Freund Robin. "Ich war dann auch gar nicht aufgeregt beim Gespräch, sondern hab’s einfach genossen", scheint bereits eine gewisse Routine bei Stegmann eingekehrt zu sein. Eine Gelöstheit, die offenbar gut ankommt: "Ich hab das Gefühl, dass es passt", urteilt Vater Lars und sieht Stella bereits am Familientisch. Leila hingegen nicht so. Sie würde nicht direkt nach der letzten Nacht der Rosen in eine Beziehung starten wollen, sondern lieber erstmal das Ganze ohne Kameras ausprobieren.

Duell zwischen Leila und Devin

Auch Stegmann bemerkt noch ein Steinchen im Liebesschuh: "Es ist schon noch so eine kleine Distanz da, die aber mit eher Zeit überwunden werden könnte." In puncto Bedenken steht es also 1:1 zwischen Devin und Leila und dieses Unentschieden löst RTL mit einer Art Elfmeterschießen auf. Dafür treten Devin und Leila bei Gebäck und Kaffee mit Stegmanns Mutter im direkten Sympathie-Duell gegeneinander an. "Mit Mamas kann ich gut", schätzt Devin seine Chancen zuversichtlich ein, weiß da aber noch nicht, dass sie kurz darauf sprunghaft steigen.

Denn Leila bittet Stegmann noch einmal kurz zum Einzelgespräch, um ihr mitzuteilen, "dass es emotional nicht ausreicht", um den Weg mit Stegmann weiterzugehen. Auch Stegmann habe diese Gefühlskannbruchstelle gespürt, und so einigt man sich einvernehmlich auf eine Vorbeziehungstrennung. Gleichzeitig versichert Stegmann glaubhaft, dass sie Devin die Rose trotzdem gegeben hätte, "selbst wenn Leila sich nicht freiwillig verabschiedet hätte". Stegmanns Mutter ist damit zwar beschäftigungslos geblieben, kann aber immerhin noch bemerken, dass sie sich zumindest "rein optisch" jemand anderen als Devin an der Seite ihrer Tochter vorgestellt habe.

Aber die Bachelorette hat ja auch noch zwei Eisen im Feuer, eines davon ist sogar ein Eisenbieger. Stegmann trifft den Fitnessunternehmer Martin sowie dessen Mutter Ewa und Schwester Violetta in Mehring und dort kommt dann die von Stegmann eingangs erwähnte Möglichkeit einer Peinlichkeit zur Sprache. Denn Schwester Violetta habe da etwas gelesen, bei dem "man sich denkt, ob das der Schwiegervater in spe dann so toll findet". Stegmann übersetzt diese Andeutung für die Zuschauer: "Es gab Gerüchte, dass ich eine Escort-Vergangenheit oder so was hab'."

Für wen entscheidet sich Stella: Martin (l.) oder Ferry? "Die Bachelorette" läuft auch auf RTL+. © RTL

"Eyecatcher" oder Eisenbieger?

"Ich hab' so was nie gemacht", widerspricht Stegmann den Gerüchten vor dem Kameramann und scheint auch Schwester Violetta zu überzeugen: "Ich glaub, ich hab den Schwestern-Test bestanden." Den von Martin auch und so kann Stegmann mit dieser Gewissheit zum Auswärtsspiel nach Wien reisen. Dort soll Richard prüfen, ob Stegmann die Richtige für den letzten Kandidaten, seinen Bruder Ferry, ist. Kann er zumindest nicht ausschließen und so kann Ferry mit Stella nach den Dreharbeiten in Thailand auf des Bruders Sofa endlich den seiner Meinung nach bisher "realsten Moment" mit Stegmann erleben. "Wenn wir jetzt alleine gewesen wären, wären jetzt die Klamotten geflogen", erkennt auch Stegmann eine gewisse Realität in diesem Moment.

Aber auch hier muss wieder eine Entscheidung her und so wiederholt sich das Schauspiel mit Stegmanns Mutter. "Ferry war für mich der Eyecatcher", hat der Wiener die Pole-Position bei Mama Stegmann. Aber wir sind im 21. Jahrhundert und da suchen nicht mehr die Eltern die Partner aus, sondern die Kinder. Also, die Kinder und RTL. Und weil RTL nicht nur die Vorauswahl trifft, sondern diesen Faible für Cliffhanger hat, erfährt man erst in Folge 12, ob Eyecatcher Ferry oder Eisenbieger Martin ins Finale einziehen.

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