Zwölf Kandidaten hoffen noch auf die Gunst von Bachelorette Alisa. Damit die Angebetete und ihre Herzbuben aber nicht noch im Herbst an der Algarve sitzen und Kastanienmännchen basteln, muss aussortiert werden. Zeit für etwas Dramatik. Es folgt der Auftritt des Bösewichts.
Doch wer könnte der Unhold im Universum der Bachelorette sein? Der nörgelnde Philipp? Der kantige Katsche? Der quasselnde Hakan? Nein, RTL hat sich für den schönen Mario entschieden. Warum? Wahrscheinlich, weil er einfach zu gut auf die Rolle des verführerischen Fieslings passt. Außerdem hat Alisa ja schon ein Auge auf den Kölner geworfen. Er sieht aber auch gut aus. Ein Haaransatz wie George Clooney, ein Kinn wie ein Kanister und ein unglaublich verwegener Blick – so einer isst sein Knoppers schon um neun.
Mario ist also wie gemacht also für die Rolle des attraktiven Bösewichts, dem die naive Königstochter verfällt. Damit das mit dem Verfallen klappt, gibt es für Mario das erste Einzel-Date. Rein dramaturgisch hat das natürlich seinen Sinn. Da ist zum einen die Runde der edlen Ritter, die so die Gelegenheit hat, die Gefährlichkeit des Bösewichts noch einmal zu betonen: "Warum der Spacko, ey, warum, warum der Spacko, ey?" Das vergrößert die Dramatik. Und zum anderen hat der hinterlistige Verführer so die Chance, die holde Prinzessin mit seiner dunklen Magie zu verzaubern.
"Nichts dagegen, wenn der Oberkörper so aussieht wie bei Mario"
Das macht er am besten beim Klettern, denn da kann Alisa "mal gucken, was der Sportler so kann. Ich will testen wie sportlich er ist und ob er für mich da ist, wenn ich nicht weiterkomme." Natürlich ist der schöne Mario da. Schließlich bringt er in seiner Freizeit auch alte Damen über die Straße. Ach was, der Mario baut extra Straßen nur, damit er alte Damen rüber bringen kann!
Und wurde schon gesagt, wie verdammt gut er aussieht, der Mario? Wie er da am Strand aus den Fluten steigt mit seinem durchtrainierten Oberkörper. Der hat nicht einfach ein Sixpack, nein, der Mario hat ein Twelvepack! Und wie gut er selbst dann aussieht, wenn er dieses alberne Basecap falsch herum aufsetzt. Okay, das Letzte war gelogen, aber er sieht trotzdem verdammt gut aus, der Mario. Kein Wunder, dass Alisa so viel Schönheit erliegt: "Ich gucke nicht so auf trainierte Oberkörper, aber ich habe auch nichts dagegen wenn er so aussieht wie bei Mario."
"Mich nervt es, alleine schon seine Stimme zu hören"
So viel Attraktivität treibt die Schar der edlen Ritter natürlich auf die Palme. Entweder sie toben so wie Ritter Alexander: "Mich nervt es, alleine schon seine Stimme zu hören." Oder aber Marios Schönheit raubt ihnen im wahrsten Sinne des Wortes den Verstand: "Der Hauptgrund, warum ich eine Rose will, ist sie", erklärt Ritter Jörg. Guck mal an, da hat aber jemand das Konzept ganz genau gelesen.
Umso gelassener kann Verführer Mario seine Konkurrenz im Auge behalten: "Der schaufelst sich gerade sein eigenes Grab", lästert Mario über Stefan, der gerade alleine mit Alisa spricht, und stößt gehässig mit Kumpel Katsche darauf an. So ein Schuft dieser Mario. Wenn er doch nur nicht so verdammt gut aussehen würde! Also gebt ihm doch endlich eine Rose. Oder besser: einen ganzen Rosenstrauß. Ach was, eine ganze Rosenhecke! Mario - das F steht für Sieger!
Aber es darf ja auf keinen Fall langweilig werden. Es müssen noch Wendungen kommen. Ein unerwarteter Rivale vielleicht. Oder Mario verscherzt es sich bei Alisa. Oder er bekommt plötzlich eine Nagelbettentzündung. Oder ist selbst einmal der edle Ritter. Oder der Clown. RTL wird sich schon etwas einfallen lassen. Gordon, Kevin, Katsche und Mathias jedenfalls müssen sich nicht mehr über Mario ärgern. Sie sind raus.
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