Deutschmanek, Lichter und Verkäufer
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Normalerweise kennt man Horst Lichter als fröhlichen Menschen, der gerne Späßchen macht. In dieser Ausgabe seiner Sendung "Bares für Rares" hatte er zunächst nichts zu lachen. "Ich bin ziemlich sauer jetzt", reagiert er beim Anblick des ersten Objekts verärgert. Nanu?
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"Weil so was hier ist!" - "Du kannst nicht alles haben", lacht Experte Sven Deutschmanek (l.). "Hast du das nicht schon?" Nein, antwortet Lichter und schmollt. "Dann genieß doch den Moment. Du mopperst gerade nur rum!"
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Der Grund für seinen Groll wird schnell klar: Zum Verkauf steht ein Modell-Ferrari! Für den leidenschaftlichen Autofan Lichter ein echter Traum.
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Die Noch-Besitzerin, die bei einem Automobilzulieferer arbeitet, hat den Rennwagen einst von ihrem Chef geschenkt bekommen.
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Er wollte es loswerden, nachdem er von der Person, die ihm wiederum den Ferrari F2002 geschenkt hatte, geärgert wurde. "Nehmen sie es mir aus den Augen", soll er zu Christine gesagt haben. Also schnappte sie sich den Flitzer.
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"Die rote Göttin" war der Titelverteidiger-Bolide von Michael Schumacher - genauer: der 35. Formel-1-Rennwagen der "Scuderia Ferrari", weiß Sven Deutschmanek, "der erfolgreichste Rennwagen". "In der Saison 2002 und 2003 haben damit Michael Schumacher und Rubens Barrichello alles in Grund und Boden gefahren. Das war der absolute Kracher."
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Dieses Sondermodell, das nur in einer Auflage von 200 im Maßstab 1:5 gefertigt wurde, trägt die Originalwerbung, wie sie damals an den echten Wagen angebracht war. Der Hersteller ist das US-amerikanische Unternehmen Bell Sports Models.
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Detailgetreu nachgebaut mit Reifen aus Gummi, weist der Wagen jedoch leichte Beschädigungen auf. Zwei Teile sind abgebrochen.
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"Ich find's traumhaft schön", seufzt Horst Lichter und man merkt ihm an, dass er gerne selbst der Besitzer wäre. "Was möchtest du denn dafür haben?" 1.500 Euro ist Christines Wunsch.
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Wie wertvoll ist der legendäre Ferrari wirklich? Die Schätzung des Experten beläuft sich wegen des nicht ganz intakten Zustands auf 1.000 bis 1.500 Euro. "Kann ich mit leben", resümiert die Verkäuferin.
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Als das Gefährt in den Händlerraum rollt, wird es begeistert unter die Lupe genommen. Dass es schon alt ist, beweist nicht zuletzt die Tabakwerbung: "Die gibt es schon lange nicht mehr", stellt Christian Vechtel (r.) fest.
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Wer schnappt sich das weltberühmte Weltmeisterauto? Für 1.250 Euro rauscht David Suppes über die Ziellinie und feiert: "Geil! Mein neues Lieblingsobjekt!"
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Darauf erst mal einen Sekt! Feucht-fröhlich kann es mit dem nächsten Objekt werden. Der antike Sektkühler ist weit über 100 Jahre alt und könnte laut Expertise 150 bis 200 Euro in die Kasse spülen.
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Sich ein Gläschen einschenken kann sich Julian Schmitz-Avila (r.). Er zahlt 160 Euro für den sogenannten "Eiseimer".
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Ein zerbrechliches, sehr eigenwilliges Stück hat Frank dabei. Seine kleine Porzellanfigur von 1922, die ihm selbst nicht gefällt, möchte er für 50 Euro loswerden. 150 bis 200 Euro sind laut Expertise dafür sogar drin.
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Und es werden noch mehr! Für 320 Euro krabbelt das Tier der sächsischen Porzellanfabrik Fraureuth AG zu Friedrich Häusser. "Ich liebe solche kleinen ausgefallenen Darstellungen."
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Noch größer ist der Sprung beim nächsten Objekt: Die Verkäuferin Melanie (r.) hat das Emailleschild der Firma Stollwerck einst für 20 Mark auf dem Flohmarkt erstanden. Laut Fachmann ist es heute 300 bis 400 Euro wert.
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"Das Ding ist richtig selten", staunt Christian Vechtel. "Ich bin der Meinung, dass es vor dem Ersten Weltkrieg hergestellt wurde." Recht hat er: Das Schild ist von der Zeit um 1910 und kann nun für 500 Euro an Vechtels Wand glänzen.
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Eigentlich sollte das Bild auf dem Müll landen. Wie gut, dass Jörg es gerettet hat. Nun könnte es für 500 Euro, so die Expertise, den Besitzer wechseln.
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Das farbenfrohe Gemälde "Dwie Figury" des Warschauer Künstlers Lech Okolów gefällt. Elke Velten macht den Deckel drauf für 430 Euro.
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Eine Kette aus der viktorianischen Zeit soll zu guter Letzt einen neuen Hals zieren. Der vergoldete Silberschmuck darf gerne 1.200 Euro einbringen. Das ist jedoch zu weit entfernt vom Schätzpreis, der sich nur auf 200 bis 250 Euro beläuft. "Dann nehme ich sie wieder mit", resümiert die Besitzerin.