Verkäuferin Carolin aus Frankfurt
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Kloster Eberbach öffnet erneut seine Pforten für Horst Lichter und sein "Bares für Rares"-Team. In der XXL-Ausgabe sitzt das Geld besonders locker, und bei den heißbegehrten Objekten kommt es sogar zum Bieter-Krimi. Vor allem ein blondes Manga-Mädchen hat es den Händlern angetan ...
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Schon der antike Kosmetikkoffer mit Silber aus der Zeit zwischen 1892 und 1922 von Hof- und Kammerjuwelier Würbel & Czokally aus Wien stößt auf Gegenliebe. Christian Vechtel gibt dafür 4.000 Euro aus.
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Brigitte aus Eschborn soll im Auftrag der erkrankten Freundin eine limitierte Keramik-Kanne von Pablo Picasso aus dem Jahr 1952 verkaufen. Horst Lichter stellt sich die Frage: "Hat Picasso den selber gemacht?"
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Detlev Kümmel (l.) klärt auf: "In diesem Falle muss ich sagen: Nein. Es ist eine Arbeit, die nach seinen Entwürfen, nach seinen Vorgaben gefertigt worden ist." Ist der Wunsch von 10.000 Euro zu hoch? "Wir haben ein Modell, was sehr beliebt ist", sieht Kümmel den Wert sogar bei 10.000 bis 14.000 Euro.
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"Picasso!", ruft Walter Lehnertz vor Freude und fühlt, ob er eine Beschädigung entdecken kann. "Der sieht ganz gut aus", gibt er das Go für hohe Gebote. Alle wollen den Picasso haben, Julian Schmitz-Avila (M.) bietet 14.000 Euro und bekommt das begehrte Objekt: "Wahnsinn! Schön!"
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Klaus und Stieftochter Paola aus Kürten bringen ein Aquarell von Ernst Wilhelm Nay aus dem Jahr 1959 mit, das sich einst die Schwester der Großmutter bei ihrem Chef aussuchen durfte. In einem Auktionshaus wurde es nicht verkauft, jetzt versuchen sie ihr Glück bei Horst Lichter.
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Der ist wenig angetan vom Motiv: "Ich finde dieses Bild hat nicht so die Leuchtkraft." Dr. Bianca Berding lobt den bedeutenden Künstler über den grünen Klee: "Er ist bekannt für seine farbenfrohen, sehr bunten Bilder." Den Wunschpreis von 22.000 Euro drückt sie dennoch auf 12.000 bis 15.000 Euro.
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Susanne Steiger verfolgt das Bieter-Duell zwischen Elke Velten (l.) und David Suppes (r.): "Boah, ist das spannend! Wie ein Krimi!" Erst bei 17.700 Euro steigt Suppes aus, bei 18.000 Euro bekommt Velten den Zuschlag und seufzt vor Erleichterung: "Du warst aber auch ein Gegner!"
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Promi-Gast Valerie Niehaus hat einen Kerzenständer von Meissen aus dem Familienbesitz dabei. Ursprünglich waren es mal zwei: "Wir wissen nicht, wo der andere ist." Deshalb hofft die Schauspielerin durch den Verkauf in der Sendung: "Vielleicht finden da wieder welche zusammen."
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Dr. Heide Rezepa-Zabel erklärt den Jahreszeitenleuchter aus den 1880er- oder 90er-Jahren, hier dargestellt Herbst und Winter. Aufgrund der Bestoßungen und einer Klebestelle liegt der Wert nur bei 300 bis 500 Euro.
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"Schöner wäre ein Paar", merkt David Suppes an. Trotzdem verdoppelt er mit seinem Startgebot von 1.000 Euro auf Anhieb die Expertise. Elke Velten hat ebenfalls Interesse, und so kommen am Ende doch noch 1.700 Euro für den guten Zweck zusammen.
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Der Spielzeug-Omnibus von SG hat ein beschädigtes Dach, doch Experte Sven Deutschmanek ist begeistert: "Das Schöne ist, dass wir hier ein Vorkriegsmodell haben." Christian Vechtel gibt für das Gefährt 560 Euro aus.
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"Ich bin wirklich begeistert", strahlt Wendela Horz angesichts der verwandelbaren Brosche mit einem Aquamarin und einer Kette aus der Zeit um 1930. Der Aquamarin wiegt etwa 29 Karat, deshalb liegt der Gesamtwert bei 6.500 bis 8.000 Euro. Bei 7.000 Euro bekommt Lisa Nüdling den Zuschlag.
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"Ich habe so was ehrlich gesagt auch noch nie gesehen", fehlen Dr. Heide Rezepa-Zabel ob der Opulenz des orientalischen Colliers aus der Zeit um 1880 oder 1890 mit über 300 Diamanten die Worte. "Es ist außergewöhnlich, und von daher liegt hier mein Schätzpreis bei 9.000 bis 10.000 Euro."
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Außer Susanne Steiger zeigt niemand Kaufinteresse, deshalb bekommt sie das Collier für 8.000 Euro: "Wow, was für ein Statement-Piece!"
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"Das Bild habe ich 2008 gekauft in einer Galerie in Frankfurt am Main" für 800 oder 1.200 Euro, erzählt Carolin aus Frankfurt. "Das ist was Gutes, auch wenn es nur Karton ist", erklärt Dr. Bianca Berding, dass die japanische Künstlerin Ayako Rokkaku das Manga-artige Mädchen mit den Fingern gemalt hat.
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"Oben ist ja die Pappe nur abgerissen", vermutet Horst Lichter einen mangelhaften Zustand. Doch die Expertin widerspricht: "Das ist extra. Ansonsten ist der Zustand tipptopp, 1A." Da die Künstlerin inzwischen sehr gut gehandelt wird, liegt der Schätzwert bei 15.000 bis 18.000 Euro.
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"Mal was Frisches, was Neues bei 'Bares für Rares'", merkt David Suppes an. "Da kann ich wirklich mit ruhigem Gewissen sagen: Der Materialwert ist schon mal 80 Euro wert", startet Walter Lehnertz die Verhandlung. "Für ein Stück Pappe ist das ein guter Preis."
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Ayako Rokkaku gehört nicht zu Julian Schmitz-Avilas Stammsortiment: "Mir wurde noch nie ein Werk dieser Künstlerin angeboten." Er fragt das Verkäuferpaar: "Wie wird so was gehandelt?" Beim Schätzwert lecken Suppes und Schmitz-Avila Blut und übertrumpfen sich gegenseitig.
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"Wollen wir uns das Risiko teilen?", fragt Schmitz-Avila bei 16.000 Euro. Suppes lehnt ab, dafür geht Vechtel auf den Deal ein. Erst bei 25.000 Euro überlassen sie Suppes das Bild: "Er hat gekämpft!" Carolin kann die Summe nicht fassen: "Das hat so klein angefangen und auf einmal ist es wie explodiert!"