Inka Bause hat zum großen "Bauer sucht Frau"-Klassentreffen eingeladen - inklusive TV-Hochzeit, einem fiesen "Nicht-Heiratsantrag" und Schäfer Heinrich. Bei aller "BsF"-Nostalgie haben wir doch langsam genug von RTLs Bauern – zumindest für dieses Jahr.
Eigentlich ist die elfte Staffel von "Bauer sucht Frau" vorbei – was die einen freut, die anderen verzweifelt fragen lässt, was sie nun mit ihrem freien Montagabend anfangen sollen.
In der ARD läuft Deutschlands größte Vermisstensuche mit
"Weißt du eigentlich, was eine Email ist?"
Auch das Kultpaar aus der aktuellen Staffel ist beim Scheunenfest anwesend: Einsiedler Ulrich und seine Elke. Der Schweizer Bergbauer berichtet von seinem Computerkurs bei der Rentnerin, eine vollkommen neue Welt für ihn. Inka wünscht sich von Ulrich, dass er ihr in ein paar Wochen eine Email schreibt. Ulrich schaut sie irritiert an. "Weißt du eigentlich, was eine Email ist?", fragt Inka. "Eigentlich nicht", antwortet der schrullige Schweizer. Ach dieser Ulrich, wir werden ihn vermissen.
Leider erfahren wir nicht, wie es mit ihm und Elke weitergeht. Die Brandenburgerin bekommt von Inka einen Reisegutschein geschenkt, um zu ihrem Ulrich fahren zu können. Elke kämpft mit den Tränen. Hoffentlich vor Rührung und nicht aus Verzweiflung, nochmal auf Ulrichs Hof zu müssen. Wir werden es sicherlich noch erfahren. Die RTL-Kameras werden dabei sein.
Gottfrieds gemeiner "Nicht-Heiratsantrag"
Der fieseste Moment des Scheunenfestes: der "Nicht-Heiratsantrag" von Bauer Gottfried. Wir erinnern uns noch zu gut an den etwas unsympathischen Rinderbauer, der gerne mit nacktem Oberkörper durchs Bild lief und seine Hofdame Brigitte mit zu viel Körperkontakt in die Flucht schlug. Der "Nicht-Heiratsantrag" gilt dann aber nicht Brigitte, sondern seiner zweiten Wahl Elodia, die er nach Brigittes Abfahrt verzweifelt anrief.
Mensch RTL, das war wirklich gemein, wie Gottfried sich mit einem Blumenstrauß an seine Elodia wendet und sich "nur" bedankt, dass sie ihm eine zweite Chance gegeben hat. Die Lateinamerikanerin ist sichtlich enttäuscht. Ob sie ihm noch eine dritte Chance gibt?
Sie durften natürlich auch nicht fehlen: Was wäre eine "BsF"-Klassentreffen ohne die Publikumslieblinge Narumol und Josef. Doch der Auftritt des Kultpaares war enttäuschend. Irgendwie ging es hauptsächlich um Narumols Dirndl, die die Thailänderin zum "Stressabbau" nun auf ihrem Hof näht. Wetten, dass es diese angeblichen Unikate bald bundesweit zu erwerben gibt und RTL da gut mitverdienen wird?
Schnell zu den "Geissens" umschalten?
Auch Kultschäfer Heinrich gab sich die Ehre und hatte seine legendären Sprüche dabei. Eine Kostprobe: "Millionen Frauen lieben mich, nur eine Frau, die hab ich nicht." Bereits seit sieben Jahren sucht er vergeblich seine Traumfrau. Der singende Schäfer hat zwar keine Frau vorzuweisen, aber immerhin eine Karriere auf dem Ballermann.
Perfekte Überleitung zum Showact des Abends: Der König von Mallorca Jürgen Drews performt auf der Scheunencouch im Vollplayback. Schäfer Heinrich darf seinen neuen Song immerhin ansingen, er heißt: "Schäfer Heinrich hat eine Farm." Vielleicht doch langsam zu den "Geissens" umschalten? Trashiger kann es ja nicht mehr werden.
Was blieb nun hängen vom großen "BsF"-Klassentreffen? Viel ländlicher Herzschmerz, noch mehr gestammeltes Gesäusel, ein furchtbar grauenvolles Hochzeitskleid von Jenny (das hätte es bei Linda de Mol nicht gegeben) und herrlich grausame Rückblicke auf die schönsten Fremdschäm-Momente von "BsF" der letzten elf Jahre. Darunter jede Menge Liebesweisheiten der Bauern. Die Beste: "Liebe gibt es nicht im Aldi-Regal." Wie wahr.
Nach "Bauer sucht Frau" ist vor dem "Dschungelcamp"
Nächsten Montag kommt der kalte "Bauer sucht Frau"-Entzug. Aber wie heißt es so schön: Nach "Bauer sucht Frau" ist vor dem "Dschungelcamp". Nur noch 25 Tage bis es losgeht. Stehen da eigentlich schon alle Kandidaten fest? Schäfer Heinrich und Einsiedler Ulrich würden doch perfekt in den Dschungel passen.
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