• Sie spielt die Mutter des früheren Guantánamo-Häftlings Murat Kurnaz: Die Comedienne Meltem Kaptan gewinnt bei der Berlinale den wichtigsten Schauspielpreis.
  • Der Goldene Bär für den besten Film geht an "Alcarràs".

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Das Drama "Alcarràs" der spanischen Regisseurin Carla Simón hat den Goldenen Bären der Berlinale gewonnen. Der Film erzählt vom Alltagsleben einer Familie, die eine Pfirsichplantage betreibt und in Existenznöte gerät. Die Jury zeichnete am Mittwochabend auch die Comedienne Meltem Kaptan aus. Die Darstellerin, die in Köln lebt, bekam den wichtigsten Schauspielpreis des Festivals.

Ausgezeichnet wurde sie für ihre Hauptrolle im Drama "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush". Darin spielt sie die Mutter des langjährigen Guantánamo-Häftlings Murat Kurnaz. Regisseur Andreas Dresen erzählt, wie dessen Mutter versucht, ihn aus dem US-Gefangenenlager zu befreien. Für das Drehbuch des Films gewann auch Autorin Laila Stieler einen Silbernen Bären.

Beste Regie für Französin Claire Denis

Die Auszeichnung für die beste Regie erhielt die französische Filmemacherin Claire Denis. Sie wurde für "Avec amour et acharnement" mit Juliette Binoche und Vincent Lindon ausgezeichnet. Der Film porträtiert eine Frau, deren Leben durcheinandergerät, als ein Ex-Partner wieder auftaucht.

Der Große Preis der Jury ging an "The Novelist's Film" des südkoreanischen Regisserus Hong Sangsoo - darin geht es um eine Schriftstellerin, die verschiedenen Menschen begegnet. Das Drama "Robe of Gems" von Regisseurin Natalia López Gallardo gewann den Preis der Jury. Der Film zeigt drei Frauen in Mexiko, die mit dem Drogengeschäft in Konflikt geraten.

Die Berlinale vergibt Schauspielpreise nicht mehr getrennt nach Geschlecht, sondern für die beste schauspielerische Leistung in Haupt- und Nebenrolle. Der Silberne Bär für die beste Schauspielleistung in einer Nebenrolle ging an Laura Basuki für die indonesische Geschichte "Nana". Die Collage "Everything Will Be Ok" des Kambodschaners Rithy Panh wurde für eine besondere künstlerische Leistung geehrt. (ash/dpa)

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