Auch Daniela Katzenberger hat bemerkt, dass Hochzeiten wahnsinnig teuer geworden sind. Sie warnt aber davor, am falschen Ende zu sparen - und verrät, warum sie selbst bislang keine Flitterwochen hatte.
Für Hochzeitsfeste wird heutzutage ein riesiger Aufwand betrieben.
Frau Katzenberger, woran darf man bei einer Hochzeit auf gar keinen Fall sparen?
Daniela Katzenberger: Am Essen! Es gibt nichts Schlimmeres als hungrige Gäste. Mein Rat: Gebt lieber ein paar Euro mehr beim Essen aus und lasst dafür etwas bei der Deko oder so weg. Essen muss gut und reichlich da sein. Der absolute Horrorsatz jeder Hochzeit ist: "Es hätte mehr sein können".
Würden Sie selbst eine Hochzeit für unter 4.000 Euro hinkriegen?
Ja. Mein Vorteil wäre natürlich, dass man mich womöglich kennt. Andernfalls würde es sicherlich schwieriger. Durch meine Erfahrung in der Gastronomie weiß ich aber, wie man mit Menschen umgeht und wie man auch seinen Charme spielen lässt. Der Nachteil an Brautläden ist allerdings, dass da meistens Frauen arbeiten - und die kriegst du nicht so leicht um den Finger gewickelt. Die reagieren nicht auf einen großen Busen und einen Wimpernaufschlag.
Hochzeiten werden gefühlt immer größer und absurd teuer.
Es ist wirklich ein Riesengeschäft geworden. Wenn ein Strauß normalerweise 20 Euro kostet, kostet er als Brautstrauß 100 Euro. Aber wenn Menschen etwas wichtig ist, sind sie auch bereit, dafür zu zahlen. Bei der Schwangerschaft ist es ja genauso. Ich war ja schwanger. Wenn ich mit meiner Oma gesprochen hätte, hätte die gesagt: Das Kind braucht doch am Anfang kein Bett. Und heute geht man in ein Baby-Geschäft und da gibt es Desinfizier-Geräte für Flaschen und Badewannen-Gestelle mit Blinklampen. Mein Mann Lucas wäre da so ein Kandidat. Der ist extrem anfällig dafür. Wenn du den in ein Baby-Geschäft lockst, ist es vorbei. Wenn man ihn eine halbe Stunde bequatscht, kauft er alles.
Stichwort Ehemann. Sie haben zwar groß geheiratet, aber nie Flitterwochen gemacht. Wird das noch nachgeholt?
Irgendwann schon. Ich lebe aber ja auch auf Mallorca und habe einen Strand vor der Haustür. Da habe ich täglich Flitterwochen.
Naja, Flitterwochen sind ja schon noch etwas anderes.
Ja, das stimmt. Aber reden Sie mal mit Lucas. Ich glaube, bevor unsere Kleine nicht 18 Jahre alt ist, geht es da nicht in die Flitterwochen (lacht). Wir kümmern uns selbst um Sophia, haben zum Beispiel auch keine Nanny. Ich wäre ja bereit, die Kleine mal eine Woche bei der Oma zu lassen, aber dazu ist sie noch ein bisschen zu klein. Also vorerst keine Flitterwochen.
© dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.